AT-UAW/CA 1.3.304 Rückerstattung von vom Universitätssyndicus getätigten Ausgaben sowie Bitte um künftige Enthebung von diesen Ausgaben., 1814.01.05-1814.03.26 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.3.304
Signatur Archivplan:CA 1.3.304
Titel:Rückerstattung von vom Universitätssyndicus getätigten Ausgaben sowie Bitte um künftige Enthebung von diesen Ausgaben.
Entstehungszeitraum:05.01.1814 - 26.03.1814
Schachtelnummer:34
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 303
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:7 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Universitätssyndicus Georg Scheidlein schickt dem Konsistorium das Verzeichnis der von ihm vom 24. November 1812 bis Anfang 1814 getätigten Ausgaben und bittet sein Gesuch, daß ihm diese Ausgaben vom Universitätskassier rückerstattet werden, an die Regierung weiterzuleiten. Außerdem ersucht er, in Zukunft von der Bestreitung dieser Auslagen enthoben zu werden - Wien, 5. Jänner 1814.
Das Konsistorium schickt der Niederösterreichischen Regierung das Gesuch des Universitätssyndicus um Rückerstattung der von ihm 1813 getätigten Auslagen in der Höhe von 39 fl. 39 kr. - Wien, 11. Jänner 1814.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß das Gesuch des Universitätssyndicus Scheidlein bezüglich der Rückerstattung seiner Ausgaben vom 1. November 1812 bis Beginn 1814 für Postgebühren und sonstige Kanzleiausgaben in der Höhe von 39 fl. 39 kr. geprüft und teilweise bewilligt wurde. Der Betrag von 45 kr. für Stempelgebühren, die für ein Gesuch an die Regierung wegen der Stipendienverwaltung zu zahlen war sowie die Kosten von 7 fl. 30 kr. Für die Veröffentlichung von freien Stiftungsplätzen in der "Wiener Zeitung" werden nicht erstattet, da diese Stiftungsangelegenheiten sind und von den Stiftungen zu bezahlen sind. Über die Zahlung von 1 fl. nachträgliche Stempelgebühr wegen der erhöhten Auflage der "Wiener Zeitung" und von 3 fl. für die "Allgemeine Zeitung" erbittet man noch nähere Informationen. Deshalb werden insgesamt 12 fl. 15 kr. von der Gesamtsumme abgezogen; der Rest von 27 fl. 24 kr. soll vom Universitätskassier Freyberger bezahlt werden. Scheidlein wird künftig von der Zahlung dieser Ausgaben enthoben; die amtliche Korrespondenz soll direkt vom Universitätskassier bezahlt werden - Wien, 2. März 1814.
Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung in Antwort auf das Dekret vom 2. März, daß sich das Konsistorium wegen der Verwaltung der Stipendienvermögen an den Kaiser gewandt hat und daß dafür 45 kr. Stempelgebühren zu zahlen war. Demnach hätten die Konsistorialmitglieder als Veranlasser des Schreibens diese Gebühr zu zahlen. Da das Konsistorium aber als Behörde gilt, wurden die Stempelgebühren unrechtmäßig eingehoben und wären daher vom Kameraltaxamt zu ersetzen. Die Kosten für die Einschaltung von Stipendienausschreibungen wurden bis jetzt immer vom Syndicus bestritten und immer vom Universitätskassier und damit durch den Studienfond bezahlt. Die Stiftungsfonds wurden an das Provinzialzahlamt abgegeben. Die 1 fl. nachträgliche Stempelgebühr entstand dadurch, daß die Wiener Zeitung seit einiger Zeit statt dreimal pro Woche täglich ausgegeben wird; deshalb hatte die Universität ebenso wie andere Abonnenten eine nachträgliche Stempelgebühr zu bezahlen. Die Universität erhält ebenso wie andere Behörden Gratisexemplare der "Allgemeinen Zeitung" in Ulm. Für die Zusendung sind jährlich 3 fl. Postgebühren zu bezahlen. Das Konsistorium ersucht, daß die beiden letzten Gebühren dem Syndicus durch den Universitätskassier bezahlt werden; die Einschaltungskosten der Stipendien sollen vom Provinzialzahlamt beglichen werden und die 45 kr. Stempelgebühr sollen vom Kameraltaxamt refundiert werden - Wien, 23. März 1814.
Das Konsistorium teilt dem Universitätskassier Johann Nepomuk Freyberger mit, daß er künftig die Kanzleiausgaben übernehmen soll und die Postgebühren der Kanzlei werden direkt von ihm bezahlt. Deshalb soll er das Schreiben an das großherzoglich Badische Bezirksamt Konstanz und ein Paket mit Vorlesungskatalogen an das Lyzeum in Graz aufgeben und dem Syndicus seine bisher getätigten Ausgaben rückerstatten - Wien, 26. März 1814.
 

Deskriptoren

Einträge:  Freyberger, Johann Nepomuk < Gebäudeinspektor/Universitätskassier; Wien, Universität > (ca. 1753-13.09.1819) (Person\F)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22982
 

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