Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/CA 2.0.320 |
Signatur Archivplan: | CA 2.0.320 |
Titel: | Bericht über die Universitätsstipendiaten und die 1. Semestralprüfung 1799. |
Entstehungszeitraum: | 06.07.1799 - 27.07.1799 |
Schachtelnummer: | 44 |
Frühere Signaturen: | Reg. Nr. 316 |
Vorhanden: | Ja |
|
Angaben zum Umfang |
Umfang: | 10 fol. |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
|
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung über die 1. Semestralprüfung 1799, daß der Stipendiat der Kallmünzerischen Stiftung Ignaz von Bannitza die fehlende Prüfung in der ersten Klasse absolviert hat. Durch den Übertritt des Martin Rahne in die Knafflische Stiftung und den Austritt von Joseph Decleva und Stephan Kenda sind drei Stipendien der Thomas Cronischen Stiftung frei geworden, für die bis jetzt noch niemand präsentiert wurde. Weiters wurden durch den Austritt des Michael Kain, des Ignaz Kristian, des Johann Schilling und des Joseph Hohe Stipendien der Ferdinandäischen und Geislerischen Stiftung frei. Andreas Schindler kann die Hälfte seines Geislerischen Stipendiums erhalten. Weiters sind zwei Stipendien der Haidenburse frei, da Joseph Szotiori ausgetreten ist. Franz von Dietrich hat sich zwar krank gemeldet, aber noch keine Atteste gebracht, daß er deshalb keine Vorlesungen besuchen konnte. Der Mannswörther Stipendiat Reumayer besucht dieselbe Trivialschulklasse wie letztes Jahr. Bei der Goldbergstiftung ist Jakob Strasky ausgetreten. Franz Levassori della Motta hat anstelle des Medizinstudiums ein Studium der Staatswissenschaften begonnen; somit ist nicht sicher, ob er sein Stipendium noch weiter beziehen darf. Johann Fanello hat die fehlende Prüfung nachgetragen. Bei der Knafflischen Stiftung haben Bernhard Kutjaro und Martin Rahne die 2. Rigorosen absolviert; Johann Tertschka ist nach Auskunft von Prof. Alter gestorben. Dadurch sind drei Stipendien neu zu vergeben. Joseph Antontschitsch und Joseph Floriantschitz haben die fehlenden Prüfungen nachgeholt. Das Konsistorium unterstützt das Gesuch des Supplenten des Kirchenrechts, Dr. Levitschnigg um Auszahlung des Stipendiums für ein weiteres Jahr und schließt sich dem Gutachten des Stiftungssuperintendenten an. Die Stipendiaten der Mayzenischen und Molitorischen Stiftung, Ignaz von Klenberg und Kajetan Molitor haben ihre fehlenden Zeugnisse nachgereicht. Bei der Ohlayischen Stiftung sind drei Plätze frei geworden, da Kaspar Kandler keine Prüfungen absolviert hat, Andreas Haffner ein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld erhalten hat und Joseph Mitterbacher nach Auskunft von Prof. Döttler ausgetreten sei. Der Stipendiat der Pacherischen Stiftung Andreas Lettl, der wegen einer Krankheit nicht zu den Prüfungen antreten konnte, hat diese nachgeholt. Bei der Bricci - Ramingischen Stiftung sind durch den Austritt von Heinrich Amerling, Theodor Adamberger und Franz Xaver Bayer drei Stipendien frei; Joseph Pröbstl hat eine Prüfung nicht abgelegt, wird diese aber nachholen. Bei der Rosenburse sind durch den Austritt des Ferdinand Cremes und Joseph Weilenböck zwei Stiftplätze frei; der von der Stadt Korneuburg für die Charomannische Stiftung vorgeschlagene Franz Wirer hat keine Vorlesungen besucht. Da er aber bereits als Feldarzt tätig war und sich auf die Schlußprüfungen an der Militärakademie vorbereitet, soll die Niederösterreichische Regierung entscheiden, ob Wirer ausnahmsweise das Stipendium erhalten darf. Bei der Rumpfschen Stiftung ist durch den Austritt des Anton Weigl ebenfalls ein Stiftplatz frei. Der Stipendiat der Salzerischen Stiftung Joseph Satory muß eine Prüfung nachholen. Der Stipendiat der Scheuermannischen Stiftung Jakob Traviczek hat das ersteRigorosum abgelegt; deshalb wird ab September ein Stipendium frei. Nach dem Tod des Joseph Fritsch ist ein Stipendium der Engelhartischen Stiftung frei. Der Stipendiat der Olberischen Stiftung Joseph von Hack hat keine Zeugnisse, sondern ein Absolutorium vorgelegt. Jene Stipendiaten, die bei den Prüfungen |
| nur die zweite Klasse erreicht hatten, wurden ermahnt - Wien, 6. Juli 1799. [Rückseite]: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt der Universität, im Falle des als krank gemeldeten Franz von Dietrich genauere Erkundigungen einzuziehen. Franz della Motta kann trotz des Studienwechsels sein Stipendium behalten. Das Gesuch des Dr. Levitschnick wird bewilligt. Franz Wirer erhält das halbe Stipe ndium der Karomannischen Stiftung für ein Jahr ausbezahlt; die andere Hälfte erhält er nach Erlangung des Doktorats der Chirurgie. Wenn Joseph von Hack nicht noch um ein zusätzliches Jahr für sein Stipendium ansucht, ist dieses neu zu vergeben. Die übrigen Vorschläge werden bewilligt - Wien, 27. Juli 1799. Beilage 6: Der Superintendent der Knafflischen Stiftung Johann Nepomuk Sortschan berichtet dem Konsistorium, daß der Stipendiat Kaspar Levitschnigg den juridischen Kurs mit ausgezeichnetem Erfolg absoviert und bereits im 4. Jahr die Rigorosen und Thesenverteidigung abgelegt hat. Deshalb kann ihm auch das Stipendium für das letzte halbe Jahr ausbezahlt werden. Sortschan wendet sich allerdings gegen die Bitte des Supplenten, das Stipendium noch für ein weiteres Jahr auszubezahlen. Das Stipendium ist als Unterstützung während des Studiums gedacht. Levitschnigg hat aber bereits alle erforderlichen Prüfungen abgelegt und auch die Rigorosen schon absolviert. Eine derartige Unterstützung ist nicht im Stiftbrief vorgesehen; außerdem hat die Stiftung dafür nicht genügend Geld zur Verfügung. Um den Fleiß des Bittstellers zu würdigen, schlägt der Superintendent vor, das Stipendium für das letzte halbe Jahr zu verdoppeln und 100 fl. auszubezahlen - 27. November 1798. |
|
Weitere Bemerkungen |
Bemerkung: | Beilage war falsch eingeordnet; bei Reg. Nr. 314. |
|
|
Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=23033 |
|
Social Media |
Weiterempfehlen | |
|