AT-UAW/CA 2.0.455 Vorschläge des Konsistoriums für die Besetzung der freigewordenen Stipendien für das 2. Semester 1810., 1811.04.09-1811.06.24 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.455
Signatur Archivplan:CA 2.0.455
Titel:Vorschläge des Konsistoriums für die Besetzung der freigewordenen Stipendien für das 2. Semester 1810.
Entstehungszeitraum:09.04.1811 - 24.06.1811
Schachtelnummer:47
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 447
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:9 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium schickt der der Niederösterreichischen Regierung die Vorschläge für die Besetzung der freigewordenen Stipendien für das 2. Semester 1810. Für die aus der Ferdinandäischen Stiftung ausgetretenen Franz von Bergenstam und Ignaz Hanny werden Leopold Rathschmidt und Johann Nepomuk Sibba vorgeschlagen, obwohl der Superintendent der Stiftung Michael Zeilner für den zweiten Stiftplatz vorgeschlagen hat. Leopold Wolf ist in die höhere Stipendienklasse der Haidenburse vorgerückt; für seinen bisherigen Stiftplatz sowie für die Plätze von Karl Bilavsi und Karl Augusti werden Franz Zimmerl, Ferdinand von Ferro und Michael Zeilner vorgeschlagen. Für die durch das Ausscheiden von Johann von Erdely, Anton Gratsak, Joseph von Ferro, Karl Zeilner, Johann Dobson, Franz Weidlich, Franz Prohaska, Gustav Großmann, Anton Kieninger, Anton Weyrich, Franz Ulbricht, Joseph Burger, Johann Seewald, Franz Kettner, Johann Wohlgemuth, Johann Lamböck und Bernhard Müller freigewordenen Stipendien des Goldbergs, der Kilber - Vilinischen, Knafflischen, Ohlayischen, Pretterschneggischen, Bricci - Ramingischen, Rumpfschen, Sorbaitschen, Strohmanzischen und Engelhartischen Stiftung werden Joseph Seredi, Joseph Wenz, Ferdinand Schosulan, Ferdinand Balthasar, Johann Kautschitsch, Theophilus Fabini, Arsenius Kovacsevics, Vinzenz von Kappel, Niklas Ziegler, Johann Buchler, Joseph Hinderinger, Joseph Pfusterschmid, Anton von Ferro, Wenzeslaus Franzl, Blasius Onjatsch, Joseph Hanny und Karl Winter vorgeschlagen. Die freien Stiftplätze der Lilienburse, der Mayzenischen, Salzgeberischen, Scheuermannischen und Stupanischen Stiftung bleiben aus Mangel an Bewerbern unbesetzt. Bei der Pacherischen Stiftung ist durch den Austritt des Karl Esch ein höheres Stipendium freigeworden, wofür Michael Winter zur Vorrückung vorgeschlagen wird. Für sein bisheriges Stipendium sowie für die des Jakob Spelliz und des Franz Springer werden Adam Schreck, Vinzenz Winter und Anton Scheiber vorgeschlagen. Für das durch den Tod der Maria Anna Steindl von Plessenet freigewordene Mädchenstipendium wird Rosalia Winterhalter vorgeschlagen, da Josepha von Paumgarten ein anderes Stipendium erhalten hat. Für das freie Steinstrasserische Stipendium wird Johann Schitt vorgeschlagen; für die Zwirschlagische Stiftung Joseph Dworzazeck. Das Konsistorium legt die notwendigen Dokumente bei [Konzept] - Wien, 9. April 1811.
Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß die Vorschläge für die Neubesetzung der Stipendien bewilligt werden. Das Konsistorium soll bei der Vergabe von Stipendien neben der Bedürftigkeit und dem guten Studienerfolg auch den Stand und Beruf der Eltern berücksichtigen. Weiters sollen Bewerber bevorzugt werden, die sich bereits um ein von der Regierung zu vergebenes Stipendium beworben und wegen der zu großen Zahl der Bewerber abgewiesen wurden. Auch Bewerber, deren Eltern mehrere studierende Söhne haben, sollen genauso wie Studenten, die weiter fortgeschritten sind, bevorzugt werden. Deshalb wird der vom Konsistorium für ein Stipendium der Haidenburse vorgeschlagene Johann Nepomuk Sekka dem vom Superintendenten vorgeschlagenen Michael Zeilner vorgezogen. Die Namen derjenigen Studenten, die ihre Stipendien verlieren, aber weiterhin an der Universität bleiben, sollen den Vizedirektoren bekannt gegeben werden - Wien, 16. Mai 1811.
Das Konsistorium teilt dem Superintendenten der Engelhartischen Stiftung Stephan von Wohlleben mit, daß die Niederösterreichische Regierung die Vorschläge für die Stipendienverteilung bewilligt hat. Anstelle der ausgetretenen
Johann Lamböck und Bernhard Müller erhalten nun Joseph Hanny und Karl Winter die Stipendien zu 25 fl. bzw. 15 fl.. Joseph Kren und Alois Rogenhofer erhalten ebenfalls ihre Stipendien zu je 25 fl.. Karl Winter ist zu den letzten Semestralprüfungen nicht angetreten; deshalb sollen für seinen Stiftplatz und den des Karl Maresch andere Kandidaten vorgeschlagen werden [Konzept] - Wien, 6. Juni 1811.
Das Ko nsistorium teilt dem Superintendenten der Zwergerischen Stiftung Franz Xaver Parcar mit, daß aufgrund der Ergebnisse der 1. Semestralprüfung die Stipendiaten Johann Kienner, Franz Ludwig und Johann Sick die Stipendien zu je 18 fl. 42 kr. erhalten sollen. Anstelle der aus den Studien ausgetretenen Johann Nitzel und Carl Kornhäusel sollen andere Kandidaten benannt werden - undatiert.
Verzeichnis der Studenten, denen für das 2. Semester 1810 Stipendien bewilligt wurden und denen das Unterrichtsgeld für das 1. Semester zurückbezahlt werden soll - Wien, 14. Juni 1811.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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