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AT-UAW/CA 2.0.1091 Bestätigung von neuen Stipendiaten für das 2. Semester 1833 durch die Niederösterreichische Regierung., 1833.06.02-1833.06.19 (Akt)
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/CA 2.0.1091 |
Signatur Archivplan: | CA 2.0.1091 |
Titel: | Bestätigung von neuen Stipendiaten für das 2. Semester 1833 durch die Niederösterreichische Regierung. |
Entstehungszeitraum: | 02.06.1833 - 19.06.1833 |
Schachtelnummer: | 58 |
Frühere Signaturen: | Reg. Nr. 1071 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 65 fol. |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß Eduard Bernardt, Peter Prziborsky, Ludwig Ridler, Joseph Winiwarter, Rudolph Demel, Ignaz Schmid, Franz Skedl, Georg Grabnar, Johann Brolich, Karl Veith, Moritz Gleitsmann, Karl Hardtmuth, Ignaz Pfliger, Franz Scherff, Karl Büchler, Moritz Schuster, Gustav Sättler, Joseph Sauer, Georg Mengele und Georg Massau für die Engelhartische und Geislerische Stiftung, die Goldbergstiftung, die Herzische und Knafflische Stiftung, die Lilienburse, die Pacherische, Bricci - Ramingische und Remitzische Stiftung, die Rosenburse, die Scheuermannische, Sorbaitsche und Zwergerische Stiftung bestätigt werden. Anstelle des Theodor von Rummel erhält nun Maximilian von Lilien das Stipendium der Olberischen Stiftung. Das Knafflische Stipendium für Joseph Brolich wird zu Ende des Semesters wieder eingestellt, da dieser seine Studien vollendet hat. Bezüglich der Olberischen Stiftung wird auf die Verordnung vom 2. Juni verwiesen. Die erneute Ausschreibung des freien Stipendiums der Rumpfschen Stiftung wird rechtzeitig bekanntgemacht - Wien, 2. Juni 1833. Beilagen zum Konsistorialbericht vom 14. Mai: Der Domdechant von St. Stephan Joseph Pletz, der Domherr Johann Michael Leonhard, der Senior der Theologischen Fakultät Johann Christoph Stelzhammer und der Senior des Wiener Magistrats Johann von Passel teilen dem Konsistorium mit, daß sich Eduard Bernardt und Andreas Wagner für das durch den Austritt des Platzer freigewordene Stipendium der Engelhartischen Stiftung beworben haben. Da Wagner in Wien geboren ist und somit den Bestimmungen des Stiftbriefes entspricht, schlagen sie ihn für das Stipendium vor - Wien, 1. April 1833. Der Superintendent der Geislerischen Stiftung Johann von Schwaiger berichtet dem Konsistorium, daß er nach dem Tod des Superintendenten Plenker allein über die Besetzung des durch den Austritt des Eduard Czeike freigewordenen Stipendiums zu berichten hat. Er schlägt Peter Prziborsky für das Stipendium vor, da dieser aus Mähren stammt und bereits an einer höheren Fakultät studiert. Die anderen Bewerber Johann Kottinger, Friedrich Lemel, Joseph Göttinger und Leopold Schwarz sind noch Gymnasiasten. Nur Karl Jonscher ist ebenfalls Jusstudent; er ist aber weniger bedürftig als Prziborsky. Außerdem schlägt Schwaiger vor, die Stipendiaten zur Erfüllung der religiösen Pflichten, die im Stiftbrief gefordert sind, zu ermahnen - Wien, 5. April 1833. Der Superintendent der Goldbergstiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß von den Bewerbern für die beiden freien Stipendien Joseph Winiwarter, Ludwig Ridler und Moritz von Schmerling als Söhne von Fakultätsmitgliedern in die engere Wahl kommen. Er schlägt Moritz von Schmerling vor, da dieser keinen Vater mehr hat; für den zweiten Platz schlägt er Ludwig Ridler vor. Joseph Winiwarter wäre zwar ebenfalls geeignet; einer seiner Brüder bezieht aber bereits ein Stipendium der Goldbergstiftung. Er verweist auf den Fall des Carl Helm, der zugunsten des August Steiner abgewiesen wurde, obwohl er die besseren Noten hatte, da bereits zwei seiner Brüder Stipendien bezogen - Wien, 22. März 1833. Der Superintendent der Herzischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß er Rudolph Demel für das freie Stipendium vorschlägt. Anton Gruseha hat nicht ganz so gute Noten; Moritz Frankenstein wäre zwar als Waise zu bevorzugen, kommt aber nicht in Frage, da er als Jude nicht die vorgeschriebenen religiösen Verpflichtungen erfüllen kann. Julius Salomon hat zwar auch sehr gute Noten, denoch zieht der |
| Superintendent Demel vor - Wien, 14. März 1833. Der Superintendent der Knafflischen Stiftung Georg Rasp berichtet dem Konsistorium, daß durch den Austritt von Fortunat Müllner, Franz Egger, Andreas Luschin und Georg Krenn vier Stipendien freigeworden sind. Es haben sich Johann Brolich, Franz Omejz, Anton Ogrinz, Johann Pajk, Georg Grabnar, Ignaz Schmid, Franz Skedl, Joseph Machoritsch, Anton Achtschin, Simo n Strupi und Raimund Schiviz von Schivizhofen beworben. Er schlägt Ignaz Schmid, Franz Skedl, Georg Grabnar und Joseph Machoritsch vor. Die ersten drei Kandidaten sind schon sehr weit in ihren Studien fortgeschritten. Machoritsch ist mit 44 Jahren wesentlich älter als die anderen Studenten; er wird kaum noch eine Anstellung im Staatsdienst erhalten. Deshalb wird er den übrigen Bewerbern Johann Brolich und Johann Pajk vorgezogen; letzerer bezieht außerdem bereits ein Stipendium - Wien, 1. April 1833. Der Superintendent der Haidenburse und Lilienburse Carl Joseph Mayer berichtet dem Konsistorium, daß sich Carl Veith und Ludwig Mengele für das durch den Austritt des Heinrich Bauer freigewordene Stipendium der Lilienburse beworben haben. Da der Vater Veiths bedürftiger ist, wird Carl Veith für das Stipendium vorgeschlagen - Wien, 19. März 1833. Der Superintendent der Pacherischen Stiftung Joseph von Scheidlein berichtet dem Konsistorium, daß von den Bewerbern für das freie Stipendium Moritz Jettel und Moritz Gleitsmann die besten Noten haben. Da Gleitsmann bedürftiger ist, wird er vorgeschlagen - 23. März 1833. Der Superintendent der Bricci - Ramingischen Stiftung Joseph von Ohmeyer berichtet dem Konsistorium, daß sich Ignaz Pfliger, Karl Hardmuth, Wilhelm Weiss, Ludwig Melkus, Karl Thies, Rudolph Albert und Georg Schmelz für die durch den Austritt von Wilhelm Schmitt und Johann Rukstätter freigewordenen Stipendien beworben haben. Er schlägt Hardmuth und Schmelz vor - Wien, 6. März 1833. Der Superintendent der Remitzischen Stiftung Franz de Paula Michael Reisser berichtet dem Konsistorium, daß er Franz Scherf für das freie Stipendium vorschlägt - Wien, 28. März 1833. Der Superintendent der Rosenburse Franz Hönig berichtet dem Konsistorium, daß sich 23 Bewerber für die beiden durch den Austritt von Wilhelm Hocheisel und Moritz Schuster beworben haben. Er schlägt Moritz Schuster und Joseph Gigl vor - 20. März 1833. Der Magistrat und der Pfarrer von Mistelbach teilen dem Konsistorium mit, daß sich Carl Büchler und Franz Schmid für das durch das Austreten des Michael Gütl freigewordene Stipendium der Rosenburse beworben haben. Sie präsentieren Carl Büchler - Mistelbach 22. März 1833. Der Superintendent der Rumpfschen Stiftung Anton Peck berichtet dem Konsistorium, daß er das Gesuch des Anton Hauser um Verleihung des freien Stipendiums an seinen Sohn Karl befürwortet und diesen für das Stipendium vorschlägt - Wien, 18. März 1833. Der Superintendent der Scheuermannischen Stiftung Franz Hönig berichtet dem Konsistorium, daß sich Joseph Sauer und Karl Mengele für das freie Stipendium beworben haben. Er schlägt Mengele vor, obwohl dieser die schlechteren Noten hat; als Gymnasiast hat er aber noch keine Verdienstmöglichkeit, während Sauer als Jusstudent dies sehr wohl hat - 20. März 1833. Der Domprobst von St. Stephan Joseph Spendou, der Domdechant Joseph Pletz und der Domcustos Johann Michael Leonhard teilen dem Konsistorium mit, daß sie Georg Massau für das durch den Austritt des Anton Riedl freigewordene Stipendium der Zwergerischen Stiftung präsentieren - Wien, 30. März 1833. Tabelle der Bewerber für die freien Stipendien - |
| undatiert. Das Konsistorium stellt den neuen Stipendiaten die Verleihungsdekrete aus [Konzepte] - Wien, 19. Juni 1833. [direkt anschließend]: Das Konsistorium teilt den Superintendenten und Präsentanten mit, daß die Niederösterreichische Regierung die vorgeschlagenen Kandidaten bestätigt hat [Konzepte] - Wien, 19. Juni 1833. |
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Weitere Bemerkungen |
Bemerkung: | Konsistorialbericht: s. CA 2. 0. 1089. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Schwaiger, Johann Edler von < Jurist; Wien, Universität > (ca. 1755-13.01.1844) (Person\S) |
| Hieber, Johann Franz Edler von < Mediziner; Wien, Universität > (-10.10.1843) (Person\H) |
| Scheidlein, Joseph Edler von < Jurist; Wien, Universität > (1777-1840) (Person\S) |
| Hönig, Franz < Jurist; Wien, Universität > (1. Hälfte 19. Jht.) (Person\H) |
| Peck, Anton < Jurist; Wien, Universität > (18./19. Jht.) (Person\P) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=24512 |
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