AT-UAW/CA 1.2.52 Reform der Universität und des Studienbetriebs- Forderungen der Universität an das k.k. Ärar; Neubesetzung des Superintendenten., 1725-1732 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
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        CA 1.2.51 Disputationen der Schüler des Schottenklosters. (1725.09.07)
        CA 1.2.52 Reform der Universität und des Studienbetriebs- Forderungen der Universität an das k.k. Ärar; Neubesetzung des Superinte... (1725-1732)
        CA 1.2.53 Reform der Universität. (1726.02.26-1727.03.13)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 1.2.52
Signatur Archivplan:	CA 1.2.52
Titel:	Reform der Universität und des Studienbetriebs- Forderungen der Universität an das k.k. Ärar; Neubesetzung des Superintendenten.
Entstehungszeitraum:	1725 - 1732
Schachtelnummer:	21
Frühere Signaturen:	Reg. 52
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	19 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Rektor und dem Konsistorium mit, daß der Superintendent Christoph Friedrich Schmid von Mayerberg sein Amt zurückgelegt hat. Die Universität soll nicht nur ein Gutachten über mögliche Kandidaten, sondern auch über eine Verbesserung der Instruktion für den Superintendenten abgeben - Wien, 27. Februar 1726.
Der Rektor und das Konsistorium berichten an die Niederösterreichische Regierung, daß wegen der Neubesetzung des Superintendentenamtes die Fakultäten befragt wurden und danach folgende Kandidaten vorgeschlagen wurden: Johann Georg Knes, Wilhelm Anton Nitzl, Ferdinand Joseph Stabius, Johann Wolfgang Preyser, Johann Friedrich Maderer von Ehrenreichskron, Johann Conrad Edler von Kramer und Johann Bernhard Pelser. Mögliche Vorschläge zur Verbesserung der Instruktion müssen vom Konsistorium, den Fakultäten und dem Rektor des akademischen Kollegs gemeinsam beraten werden. Der Bericht darüber wird nachgereicht - 26. August 1726.
Die Kommissäre Franz Anton von Spaun, Johann Adam von Nettekoven und Johann Wolfgang Preysern bitten die Hauptkommission der niederösterreichischen Lande, bezüglich der Forderungen der Universität an das kaiserliche Ärarium endlich Sitzungen einzuberufen. Nach dem Tod des ursprünglich ernannten Präsidenten Ferdinand Ignaz Fhr. von Thavonat sei bereits vor zwei Jahren Johann Christoph Fhr. von Werttenburg zu dessen Nachfolger ernannt worden; denoch hätten keine gemeinsamen Sitzungen stattgefunden - undatiert [1731].
Beilage [?]: Aufstellung der Kapitalien und der abfallenden Zinsen, die von den Landesfürsten zugunsten der Universität auf verschiedene Ämter angelegt wurden - 1725.
Der Rektor und das Konsistorium bitten den Kaiser um die Verordnung, daß die Untersuchung bezüglich der Forderungen der Universität an das Ärar vorangetrieben werden. Die Abgeordneten der Universität, von Kramer und von Preyser, haben der Kommission unter dem Vorsitz des verstorbenen Fhr. von Thavonat die nötigen Urkunden vorgelegt. Danach hätten die Untersuchungen keine Fortschritte mehr gemacht - 14. Dezember 1731.
Der Rektor und das Konsistorium bitten den Kaiser, daß die Universität das Kapital von 3000 fl.zurückerhalte, das sie der Anna Theresia von Hörmann gegen 6% Zinsen, die durch die Hauptmaut am Roten Tor gesichert waren, geliehen haben. Nach dem Tod des Johann Leopold von Hörmann und der folgenden Krida hat der Syndicus Anton Roman von Öettl eine Klage gegen die Schuldnerin eingebracht. Die auf die Maut geschriebenen Obligation wurde ohne das Wissen der Universität an Augustin von Hirneis und Johann Conrad von Franzenau verkauft. Die Universität bittet um Rückerstattung des Kapitals sowie der angefallenenen Zinsen, da sie ohne dieses Kapital kaum die notwendigen Gehälter zahlen können. Ein Registrator kann derzeit nicht eingestellt werden, obwohl es nötig wäre - Oktober 1732.
Vorschläge der Medizinischen Fakultät zur Verbesserung des Medizinstudiums: Es sollen 4 Professoren eingestellt werden und zwar ein Professor praxeos und theoriae, ein Professore institutionum, ein Professor für Anatomie und Chirurgie und einer für Chemie und Botanik. Weiters werden Vorschläge für die Lehrbücher und die Vorlesungszeiten gemacht - undatiert.
Anonymes Gutachten, daß die Gutachten aller vier Fakultäten zur Instruktion des Superintendenten und zur Verbesserung der Studien weitergeleitet werden sollen. Ausführlichere Erläuterungen sollen auch in Bezug auf die Differenz zwischen dem Superintendenten und dem Dekan der Juridischen Fakultät bei der Stimmabgabe im Konsistorium sowie zu den Forderungen der Universität an die Kammer abgegeben werden - undatiert.