CA 3.2584 Verlassenschaft Franz Paumann, 1736.01.12-1750.06.16 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
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        CA 3.2583 Verlassenschaft Maria Anna Perlin (1749.02.25-1751.12.10)
        CA 3.2584 Verlassenschaft Franz Paumann (1736.01.12-1750.06.16)
        CA 3.2585 Untersuchung der Todesumstände von Anton Geyer (1750.06.22)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	CA 3.2584
Signatur Archivplan:	CA 3.2584
Titel:	Verlassenschaft Franz Paumann
Entstehungszeitraum:	12.01.1736 - 16.06.1750
Schachtelnummer:	148
Frühere Signaturen:	Fasc. III, Lit P. Nr. 252
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	24 fol
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zum Kontext
Ort:	Wien

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Hof- und Gerichtsadvokat Samuel Franz Richard bestätigt [Rektor und Konsistoirum der Universität Wien], dass der verstorbene Franz Paumann beinahe 6 Jahre als wirklicher Rechtsanwalt bis zu seinem Tod gegen Entgelt und Kost in Diensten stand. Wien, 12.01.1736, aufgedrücktes Wachssiegel

Der Curator ad lites der Verlassenschaft Franz Paumann, [Thomas Ignaz Freiherr von] Pöck, bittet Landmarschall Reichsgraf [Alois Thomas Raimund Graf von Harrach-Rohrau-Thannhausen] um die Aufhebung der gerichtlichen Sperre der Universität Wien über die genannte Verlassenschaft, damit die Inventarisierung der Verlassenschaft vorgenommen werden kann. 02.09.1736

Rektor und Konsistorium bitten Kaiser [Karl VI.] um die Zuweisung der Jurisdiktion über die Verlassenschaft Franz Paumann, da dieser zwar Mitglied der Juridischen Fakultät, jedoch im Landmarschallischen Gericht lediglich als Kanzleipraktikant gearbeitet hatte und nicht als Advokat. 04.09.1736, Entwurf
[Beilage:] "Aus dem Ferdinandaeischen Privilegio der Universität gegeben de dato 15.09.1661" mit der Aufzählung jener Personen die der Jurisdiktion der Universität unterworfen sind, darunter Hausgesinde. s.d.

Rektor und Konsistorium geben der Nö. Landesregierung bekannt, dass sowohl Sebastian Ambach als auch die Erben von Franz Paumann aufgrund des Urteils der Universität Wien über die Festsetzung der Gerichtskosten (Expens-Moderierungs-Abschied) um Zulassung zur Appellation gebeten hatten und übersenden die Akten mitsamt dem Appellationsbericht. 30.01.1750, Ausfertigung und Entwurf

[Appellationsbericht:] Rektor und Konsistorium berichten [der Nö. Landesregierung] vom Gerichtsverfahren zwischen den Erben von Philipp Mauerhofer und dem Curator ad lites der Verlassenschaft Franz Baumann, Sebastian Ambach. Philipp Mauerhofer hatte 1.220 fl. 13 kr als Gläubiger der Verlassenschaft Baumann angemeldet und 300 fl. erhalten. Der Nachfolger von Thomas von Pöck als Curator ad lites, Sebastian Ambach, welcher gleichzeitig auch ein Gläubiger der Verlassenchaft Baumann war, hatte für die verbleibenden Forderungen nach Abzug der Gerichts und Rechtsanwaltskosten nur 446 fl. 30 festgesetzt. Aufgrund des Ablebens von Philipp Mauerhofer, der umfangreichen Anzahl an Tagsatzungen und Gerichtsexpensen hatten Rektor und Konsistorium in der Expens-Spezifikation den auszubezahlenden Betrag mit 247 fl. 201/2 kr. festgesetzt. Sowohl Masseverwalter Sebastian Ambach als auch die Paumanischen Erben hatten daraufhin die Appellation angemeldet, zu der sie von Rektor und Konsistorium mit dem Vermerk zugelassen wurden: "alß werdn sohin die motiva judicandi geschlossen und alles einem höheren Richter zur weitheren Erkanntnus überlassen". 2 Abschriften, s.d. [1750]

Hofdekret mit der Bestätigung des Urteils in erster Instanz durch die Nö. Landesregierung. 16.06.1750