Identifikationsbereich |
Signatur: | AT-UAW/Ladula V |
Signatur Archivplan: | Ladula V |
Titel: | Schlesierburse (Bursa Silesitica, Silesienburse) bzw. Miscellanea |
Entstehungszeitraum: | 24.06.1320 - 19.03.1784 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben: | Ursprünglich war Lad. V für Urkunden der Schlesierburse reserviert, wie bereits aus dem ältesten Archivrepertorium von 1708 (R 36.1, fol. 18) zu ersehen ist. Allerdings wurden dort keine Urkunden verzeichnet; es findet sich lediglich die Überschrift "in Ladula V Fundatio Bursae Silesiticae". Aus dem Repertorium geht nicht hervor, ob die Urkunden damals fehlten oder ob sie nur nicht verzeichnet wurden. In den Repertorien von 1727 (R 36.4) und 1739 (R 36.5) wurde explizit vermerkt, dass keine Urkunden zur Schlesierburse im Archiv vorhanden seien. Dagegen sind in den Repertorien von 1745 (R 36.6) und 1747 (R 36.7) vier Urkunden verzeichnet (vgl. Lad. V.1, V.2, V.3, V.4). Ob sich die Urkunden jemals im Universitätsarchiv befunden haben, scheint fraglich, da die Schlesierburse nicht von der Universität, sondern von der Juridischen Fakultät verwaltet wurde. Vermutlich gingen sie dort bereits vor 1833 verloren: 1833 berichtete der Universitätsarchivar Carl von Heintl, dass die im Repertorium verzeichneten Urkunden der Schlesierburse nicht im Archiv seien, sondern sich vermutlich bei den Superintendenten befänden (vgl. CA 2.1.2941). Im selben Jahr tauchten Dokumente der Schlesierburse im Besitz des Dr. Hammerschmidt auf; die hier aufgelisteten Urkunden waren allerdings nicht darunter (vgl. CA 2.1.2942, CA 2.1.2943). In den 1880er Jahren bearbeitete Karl Schrauf die sich damals im Besitz des juridischen Doktorenkollegiums befindlichen Urkunden der Schlesierburse, von denen er Abschriften und Regesten erstellte. In den Jahren 1904 und 1907 tauchten weitere Urkunden auf dem Markt auf, die sich ursprünglich beim Doktorenkollegium befunden hatten (vgl. UA 654 aus 1903/04, UA 821 aus 1906/07). Die im Repertorium verzeichneten Urkunden befanden sich weder unter den von Schrauf bearbeiteten Dokumenten noch unter den zum Kauf angebotenen Stücken. Obwohl Anton von Hye, der 1836 ein Repertorium des "Alten Universitätsarchivs" erstellte (R 36.8), keine Urkunden der Schlesierburse vorgefunden hatte, verzeichnete er die in den früheren Repertorien verzeichneten vier Dokumente sowie eine weitere Spezifikation aus dem Jahr 1743 (Lad. V.5). Er verwendete die leere Ladula V für von ihm als Miscellanea bezeichnete Urkunden; diese waren in verschiedenen Universitätslokalitäten gefunden und dem Archiv übergeben worden, konnten aber keiner der schon vorhandenen Betreffe zugeordnet werden. Diese Urkunden umfassen 26 Nummern, wobei die Nr. 1-5 wegen der ursprünglichen Zuordnung der Ladula zur Schlesierburse doppelt vergeben wurden; die vorhandenen Dokumente sind mit dem Zusatz "a" gekennzeichnet. Die Betreffe sind v. a. finanzielle Angelegenheiten der Universität bzw. von Universitätsangehörigen, die teilweise zu Verlassenschaftsakten gehören, sowie zur Juridischen Fakultät gehörende Stiftungen (Messstiftungen in der Ivokapelle). Daneben finden sich noch Einzelstücke zum St. Niklaskloster, Studien- und Immatrikulationsbestätigungen (vgl. dazu auch Urkundenreihe A und B), ein Schreiben der Gesandten Papst Johannes XXIII. von 1412 sowie eine Baderordnung aus dem Jahr 1715. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Urkunden und Dokumente zu verschiedenen bei der Ivokapelle angesiedelten Messstiftungen sowie zu Finanzangelegenheiten von Universitätsangehörigen, ein Salzprivileg für das St. Niklas-Kloster, eine von Karl VI. 1715 erlassene Baderordnung, Studien- und Promotionsbestätigungen sowie Urkunden des bayrischen Arztes Franz Georg Weiß. |
Umfang: | 2 Archivschachteln |
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Angaben zur Benutzung |
Mikrofilm Nr.: | 132.5 |
Findhilfsmittel: | Cod. R 36.8 Repertorium des k. k. Univ.-Archivs von Anton Hye, 1836, fol. 51r-52r |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=4198 |
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