AT-UAW/CA 2.1.24 Testament des Dr. Briccius [Prepost, Preprost], 1505.12.15 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.1.24
Signatur Archivplan:CA 2.1.24
Titel:Testament des Dr. Briccius [Prepost, Preprost]
Entstehungszeitraum:15.12.1505
Schachtelnummer:60
Frühere Signaturen:Lit. B, Reg. Nr. 1 ad 6
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:4 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Dr. Briccius "Prepost ex Cilia" erstellt in seinem Testament Inventare der zu den von ihm innegehabten Benefizien aus der Stiftung des Petrus Lipharter bzw. des Benefiziums am Altar der Hl. Jungfrau in der St. Georgskapelle. Dem Benefizium Lipharter vermacht er eine Weinpresse. Da der Kaplan des Marienaltars einen Schrank für Altargerät unrechtmäßig einbehalten hat, hat Briccius von Andreas Gewolf und Magister Wilhelm, den Testamentsvollstreckern seines Vorgängers Conrad Zennkl einen anderen Kasten erhalten. Unter seinen Büchern sind etliche, die von Petrus Gotphart auf Lebenszeit erhalten hat und die nach seinem Tod der Bibliothek des Herzogskollegs zu übergeben sind. Weiters gibt Briccius Rechenschaft darüber, daß er ordnungsgemäß die Verlassenschaftsabhandlungen für Leonhard Lang von Hetzndorf, Petrus Gotphart von Kronstadt, Georg von Grafnbart und Staphan von Pretheim abgewickelt hat. Letztere ist noch nicht abgeschlossen; der Nachlaßverwalter ist Magister Matthäus, Kaplan der Kanoniker. Außerdem hat er gemeinsam mit Andreas Voberger und Andreas Gewolf den Nachlass des Leonhard Fruman verwaltet; sie haben mehrfach dem Konsistorium Rechnung gelegt und zwar während des Vizerektorats des Hieronymus Hollabrunner und des Rektorats des Martin von Sitzndorf, Friedrich Grösl und des Dr. Kaltenmarkter. Wegen des Widerstandes Kaltenmarkters haben sie kein Absolutorium erhalten, obwohl Johann Himler bei der Regierung interveniert hat und von dieser die Kommissäre Bernhard Perger, der Hubmeister Harrasser und ein Kammerschreiber ernannt wurden. Neben Legaten für die Armen, für seine Diener, für den Knaben Christophorus und Bartholomäus Sträser vererbt er das Übrige seinen Geschwistern Magister Michael, Gregorius, Gerdrud, Margarethe und Agnes zu gleichen Teilen. Schließlich bestimmt er den Inhalt einer Lade mit zwei Schlössern zu einer Stiftung für zwei Stipendiaten. Diese sollen vorzüglich Verwandte oder Landsleute sein. Sie sollen jeder 20 fl. rh. erhalten und den Stipendiaten der Stipendiaten der Johann Ramungschen Stiftung gleichgehalten werden; diese Stipendiaten sollen seine Studenten beaufsichtigen. Nach Möglichkeit soll ein eigenes Haus für die Stipendiaten gekauft werden. Zu Testamentsvollstrecker werden Johann Fuchsmagn, Sigismund Ris, Philipp Sägrer und Hieronymus Kisling ernannt. Der Rektor Johann Trapp anerkennt und bestätigt das Testament im Namen der Universität; es wird durch den Notar Johann Ergkl beglaubigt - Wien, 15. Dezember 1505.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Edition: s. Karl Schrauf, Die Stiftbriefe der bei der Universität Wien bestehenden Stiftungen.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
AT-UAW/CA VA Fasz. 49 Nr.1 Prepost (Preprost), Briccius, 1505.12.15-1512.07.27 (Akt)
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/query/detail.aspx?ID=21048
 

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