AT-UAW/CA 1.0.185 Finanzen der Juridischen und Medizinischen Fakultät., 1754.03.12 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
    - Universitätskonsistorium (1403.09.01-19. Jh.)
      - CA 1.0 Fasz. I, Universitätsgegenstände "in genere" (1403.09.01-1844.02.22)
        
        CA 1.0.184 Konsistorium in judicialibus - Vertretung des Präses. (1754.03.02-1754.03.16)
        CA 1.0.185 Finanzen der Juridischen und Medizinischen Fakultät. (1754.03.12)
        CA 1.0.186 Konsistorium in judicialibus. (1754.03.23)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 1.0.185
Signatur Archivplan:	CA 1.0.185
Titel:	Finanzen der Juridischen und Medizinischen Fakultät.
Entstehungszeitraum:	12.03.1754
Schachtelnummer:	5
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 174
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	9 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Die Niederösterreichische Repräsentation und Kammer teilen dem Rektor und Konsistorium mit, daß auf ihre Anfrage vom 4. Dezember folgendermaßen entschieden wurde: 1. Die Bewilligung von regelmäßigen Extraauslagen wurde für nicht notwendig befunden; für notwendige Ausgaben wird von Fall zu Fall Geld bewilligt werden; 2. Für die Unterstützung von Witwen und Waisen von Angehörigen der Juridischen Fakultät wurde bisher aus der Tauchhartischen Stiftung ein jährliches Interesse von 130 fl. verwendet; künftig soll jeder Fakultätsangehörige eine jährliche Summe von 12 fl 36 kr. für diese Zwecke zahlen, wie es auch in der Medizinischen Fakultät geschieht; 3. Wegen der Besoldung der Professoren Guarin, Schellenberg und Störck wurde dem Universitätskassier bereits Anweisungen gegeben; 4. Der Kassier soll künftig auch die Einkünfte der Juridischen und Medizinischen Fakultät aus veranlagtem Kapital verwalten. Die Universität soll ihm die nötigen Vollmachten übergeben. Weiters sollen die Forderungen der Universität an das landesfürstliche Ärar in der Höhen von 511 259 fl. 49 kr. als getilgt zu betrachten sein; 5. Die Forderung nach zusätzlichem Personal in der Universitätsregistratur wird abgewiesen und - die Beibehaltung des Universitätskanzlisten bestätigt; 6. Bezüglich der Professoren Reithorn, Demscher und Ribitsch wurde bereits in einer "Gnadens - Bezeigung" entschieden; 7. Für die Weihefeier der Kapelle der Juridischen Fakultät (St. Ivo - Kapelle) soll der Kapellmeister Reutter künftig nur mehr 40 fl. erhalten und das bisher veranstaltete Gastmahl soll nicht mehr stattfinden; 8. Die zusätzlichen Einnahmen des Pedells der Medizinischen Fakultät in der Höhe von 12 fl. werden bestätigt; 9. Der Dekan der Medizinischen Fakultät soll nicht mehr am 1. November, sondern am 9. Dezember (Tag des Amtsaustritts) seine Rechnungen legen; 10. Für kleinere Ausgaben soll der Kassier der Universität Geld zuweisen, worüber diese vierteljährlich Rechnung legen soll. Größere Ausgaben dagegen hängen von der Bewilligung durch den Hof ab. Die Nationskassen sollen ebenso wie die Kassen der Fakultäten dem Universitätsfundus einverleibt werden; die Prokuratoren erhalten weiterhin die jährlichen Aufwendungen für die Nationsfeste. Außerdem soll geklärt werden, was es mit der von den Jesuiten geforderten Besoldung eines theologischen Professors mit 150 fl. auf sich hat, die nicht in der Aufstellung aller Besoldungen verzeichnet ist - Wien, 12. März 1754.

Weitere Bemerkungen
Bemerkung:	Auf fol. 5r wurde die Summe der Forderungen der Universität von 511 289 fl. 49 kr. mit Bleistift auf 511 259 ausgebessert.