AT-UAW/CA 1.0.257 Übergabe der Universitätskassa an den Kameralstudienfond., 1783.11.17-1784.01.17 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 1.0.257
Signatur Archivplan:CA 1.0.257
Titel:Übergabe der Universitätskassa an den Kameralstudienfond.
Entstehungszeitraum:17.11.1783 - 17.01.1784
Schachtelnummer:7
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 246
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:12 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Der Superintendent der Trappschen und Schaiderischen Stiftungen, Franz Böhme, berichtet an die Niederösterreichische Regierung über die Summe, die Veranlagung und das jährliche Interesse der Stiftungen - Brief und Beilage mit Auflistung - 17. November 1783.
Der Rektor und das Konsistorium berichten an Kaiser Joseph II., daß die Obligationen der Universitätskassa für die Übergabe vorbereitet wurden und bitten, daß das Kameralzahlamt angewiesen wird, neben den Professorengehältern auch andere Zahlungen zu tätigen. Diese sind: Gehälter und Aufwendungen für Livreen der Universitätskanzlisten und anderen Bedienten; Steuern an die Stadt; Ausgaben der Professoren für Anatomie, Botanik, Chemie, Astronomie und Physik; Handwerkerrechnungen für laufende Arbeiten an den Universitätshäusern; Ausgaben für Heizung und Beleuchtung im allgemeinen und im besonderen für den Sitzungssaal. Dafür wird ein jährliches Pauschale von 600 fl. vorgeschlagen. Weiters sind die Zahlungen eines von Ferdinand III. gestifteten Stipendiums für 12 Studenten zu berücksichtigen. Die Obligation über 2 000 fl. vom 30. Oktober 1737 wurde deshalb zurückbehalten, weil sie eigentlich nicht in die Universitätskassa gehört, sondern als Witwen- und Waisenstiftung von Gottfried Tauchhardt gestiftet wurde; das daraus erwachsende Interesse wurde vom Konsistorium halbjährlich verteilt [2 Exempl.] - 17. Jänner 1784.
Der Rektor und und das Konsistorium bitten Kaiser Joseph II., daß die Obligation vom 30. Oktober 1737 auch weiterhin in ihren Händen belassen werde. Diese ist eine aus der Verlassenschaft des Gottfried Tauchhart entstandene Stiftung für Witwen und Waisen der Universitätsangehörigen, wie der Stiftbrief vom 4. Juni 1779 belegt. Diese Stiftung gehört eigentlich nicht zur Universitätskassa. Die halbjährliche Rechnung über 300 fl. sind Aufwendungen für 12 arme Studenten, die seit 1653 von der Universität, den Jesuiten und dem Kaiser gemeinsam unterhalten werden. Seit 1775 gibt es einen Stiftungssuperintendenten, der die Stipendien direkt an die Studenten auszahlt. Dieser Superintendent ist der Pfarrer von St. Hieronymus, Joseph Daschpeckgruber. Dieses Geld soll auch weiterhin ausbezahlt werden - 17. Jänner 1784.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Im Elench findet sich unter Nr. 246 Hofbescheid vom 26. Jänner 1784; hier nicht vorhanden. Möglicher Zusammenhang mit Entschließung vom 16. Jänner 1784 über die im Eigentum der Universität verbleibenden Besitzungen und Fonds - s. Kink, Bd. 2, Nr. 196.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/query/detail.aspx?ID=22753
 

Social Media

Weiterempfehlen
 
Startseite|Anmelden|de en fr it

Archivinformationssystem