AT-UAW/CA 2.1.294 Einrichtung der Festaischen Meßstiftung - Übergabe der Stiftungskapitalien an die Niederösterreichische Regierung., 1727.03.31-1801.06.03 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.1.294
Signatur Archivplan:CA 2.1.294
Titel:Einrichtung der Festaischen Meßstiftung - Übergabe der Stiftungskapitalien an die Niederösterreichische Regierung.
Entstehungszeitraum:31.03.1727 - 03.06.1801
Schachtelnummer:64
Frühere Signaturen:Lit. F, Reg. Nr. 4
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:8 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Stiftbrief: Franz Anton Harmannsegger gibt bekannt, daß seine Stiefschwester Catharina Cäcilia Festin, die Witwe des Carl Festa, in ihrem am 27. Jänner 1714 errichteten Testament 1100 fl. für eine wöchtentliche Messe gestiftet hat. Die Messen sollen von einem Weltpriester in St. Stephan gehalten werden und zwar am Geburtstag der Stifterin am 19. Jänner, am Fest der Hl. Katharina, am Todestag der Stifterin sowie wöchentlich eine Messe. Die Messen sollen für sie, ihre Eltern Leopold und Johanna von Zwirschlag, für ihren Ehemann, für ihre Stiefmutter Elisabeth von Zwirschlag sowie für alle übrigen Zwirschlagischen Verwandten gelesen werden. Als ersten Benefiziaten wünscht die Stifterin ihren Stiefbruder Johann Joseph Harmansegger. Sollte ihr Sohn Leopold Carl Joseph Festa oder einer ihrer Neffen Priester werden, sollen diese als Benefiziaten bevorzugt werden. Zu Testamentsvollstreckern und Gerhaben ihres Sohnes werden Franz Anton Harmansegger und Jacob von Sumerau ernannt. Sumerau hat die Messen bis zu seinem Tod am 30. September gelesen. Harmansegger setzt den Stiftbrief gemäß den Wünschen der Stifterin auf. Der jeweilige Benefiziat ist zum Bezug der Zinsen der für diese Stiftung bestimmten 1100 fl. berechtigt. Das Kapital liegt auf dem Haus des Schusters Jacob Holzbauer in der Riemergasse "zwischen herrn Johann Friderich von Wincklern und Simon Knab häusern". Das Patronatsrecht steht derzeit dem Testamentsvollstrecker zu, der Johann Joseph Teiner als Benefiziaten bestimmt hat. Später soll die Universität die Benefiziaten ernennen, wobei Verwandte der Stifterin bevorzugt werden sollen. Die Universität wird gebeten, die Stiftung zu schützen - Wien, 31. März 1727.
Reg. Nr. 1 ad 4: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium, die Obligationen für die Eylische und Festaische Meßstiftung, deren Benefizien frei sind, innerhalb von 8 Tagen an die Regierung zu schicken. Außerdem sollen sie die angefallenen Zinsen übergeben und berichten, wann die jeweiligen Benefiziaten gestorben sind und welche Verbindlichkeiten an den Stiftungen hängen - Wien, 18. April 1801.
Das Konsistorium schickt der Niederösterreichischen Regierung eine 4 %ige Oberkammeramtsobligation zu 1100 fl. auf den Namen der Festaischen Stiftung; die Zinsen sind ab November 1783 ausständig. Außerdem schickt es eine 4 %ige Hofkammerobligation zu 1000 fl. auf den Namen der Eyllischen Stiftung; die Zinsen sind vom Ausstellungstag am 1. Juli 1799 an ausständig. Der letzte Benefiziat der Festaischen Stiftung war Joseph Daschpöckgruber; der letzte Benefiziat der Eyllischen Stiftung war Joseph Praitenaicher von Praitenau. Ihre Todestage sind dem Konsistorium nicht bekannt. Bezüglich der Verbindlichkeiten der Stiftungen werden Abschriften der Stiftbriefe überreicht [Konzept] - Wien, 15. Mai 1801.
Das Einreichungsprotokoll der Niederösterreichischen Regierung bestätigt, daß das Konsistorium der Regierung zwei Obligationen zu 1100 fl. bzw. 1000 fl. auf den Namen der Festaischen und Eyllischen Meßstiftung übergeben hat [gedrucktes Formular] - Wien, 3. Juni 1801.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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