AT-UAW/CA 2.0.91 Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1754 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre., 1756.02.05 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.91
Signatur Archivplan:CA 2.0.91
Titel:Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1754 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre.
Entstehungszeitraum:05.02.1756
Schachtelnummer:40
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 90
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:12 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Kommissäre Ludwig Debiel, Johann Christoph Aigner und Joseph Gregor Gewey berichten dem Rektor und dem Konsistorium, daß sie die Stiftungsrechnungen für 1754 geprüft haben. Der Superintendent der Engelhartischen Stiftung hat wegen der strittigen 300 fl., die beim Oberkammeramt liegen, urgiert. Der Superintendent der Goldbergstiftung hat ein beim Versatzamt aufgekündigtes und beim Banco del giro wieder veranlagtes Kapital von 500 fl. zweimal als Empfang deklariert und es nicht wieder unter die Ausgaben gebucht. Andererseits hat er andere Posten nicht als Empfang gebucht. Die Stipendiaten Johann Makarovicz, Andreas Schmuz, Franz Sembler, Leopold Pauer, Carl Schiechl, Adam Amaseder und Johann Fidler haben bei ihren Studien nicht ausreichende Leistungen erbracht. Sie schlagen vor, daß die Studenten vor der Neubewerbung ermahnt werden sollen und bei schlechter Leistung vom Bezug der Stipendien ausgeschlossen werden. Außerdem sollen die Angaben über den Besuch der Vorlesungen korrekt gemacht werden. Weiters soll der Superintendent die Übergabe eines Revers über eine von der Herzogin von Savoyen gemachte Stiftung urgieren. Außerdem soll er noch berichten, ob der Benefiziat Lucelps noch lebe und Angaben zu verschiedenen Außenständen machen. Der Superintendent der Knafflischen Stiftung hat die Gwöhr für das Stifthaus seiner Rechnung beigelegt. Der ehemalige Superintendent der Lammburse, Dr. Fraisl, hat seine Schlußrechnung vorgelegt; ihm stehen noch 157 fl. 27 kr. zu, die ihm vom neuen Superintendenten Dr. Hacker bezahlt werden sollen. Außerdem kann ihm ein Absolutorium ausgestellt werden. Der ehemalige Administrator der Ohlayischen und Mayzenischen Stiftung Dr. Clemenschiz hat sich bei der Ohlayischen Rechnung um 10 fl. zu seinen Ungunsten geirrt. Da aber bei der Mayzenischen Stiftung ein Raitrest von 135 fl. übrig ist, soll er die ihm zustehende Summe von 94 fl. 22 kr. von diesem Rest einbehalten, damit die Ohlayische Stiftung nicht zu sehr belastet wird. Der neue Superintendent Dr. Fridt soll darüber informiert werden. Die Forderungen der Rosenburse an das Ärar wurden zwar eingemahnt, bis jetzt wurde aber keine Entscheidung getroffen. Deshalb solle sich die Universität direkt an die Kaiserin wenden. Der Superintendent der Scheuermannischen Stiftung hat berichtet, daß von den jährlichen 50 fl. Zinsen, die für ein Benefizium in der St. Ivo - Kapelle gedacht sind, nie ein Rest übrigblieb, da der Benefiziat 40 fl. erhielt und der Rest für Kerzen bzw. für die Remuneration des Superintendenten ausgegeben wurde. Generell sollen die Superintendenten ermahnt werden, die Verordnung bezüglich der Remunerationen einzuhalten und den Termin von 6 Wochen für die Abfassung der Rechnungen einzuhalten. Die Kommissäre schlagen vor, die Rechnungen zu ratifizieren und die Behebung der festgestellten Mängel zu verlangen - 5. Februar 1756.
[Rückseite]: Das Konsistorium verfügt, daß die Raitbriefe an die Superintendenten gemäß den Vorschlägen der Kommissäre ausgestellt werden - 5. Februar 1756.
 

Deskriptoren

Einträge:  Aigner, Johann Christoph Ignaz < Jurist; Wien, Universität > (16.06.1695-05.11.1769) (Person\A)
  Gewey, Joseph Gregor < Jurist, Universitätsnotar; Wien, Universität > (1696-1774) (Person\G)
  Fraisl, Johann Joseph < Jurist; Wien, Universität > (-07.08.1769) (Person\F)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=21982
 

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