Angaben zur Identifikation |
Signatur: | AT-UAW/CA 1.3.164 |
Signatur Archivplan: | CA 1.3.164 |
Titel: | Übergabe des Grundbesitzes der Universität an die Kameraladministration. |
Entstehungszeitraum: | 08.09.1783 - 29.04.1786 |
Schachtelnummer: | 32 |
Frühere Signaturen: | Reg. Nr. 163 |
Vorhanden: | Ja |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 18 fol. |
Archivalienart: | Akt/Dokument |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Die Niederösterreichische Regierung befiehlt der Universität, binnen drei Tagen anzugeben, welcher Grundbesitz unter ihrem eigenen oder unter anderem Namen zur Universität gehören - Wien, 8. September 1783. Konzept für Bericht der Universität an die Niederösterreichische Regierung [Grundbesitz nicht aufgezählt] - Wien, 17. September 1783. Liste des Grundbesitzes der Universität, der Universitätsstiftungen und der Häuser, die der Universität dienstpflichtig sind [Konzept] - undatiert; gehört zu Konzept. Der Rektor und das Konsistorium ordinarium berichten dem Kaiser, daß der Grundbesitz der Universität in drei Arten geteilt werden kann. Zur ersten Gruppe gehören das alte und das neue Universitätshaus, das Schulgebäude neben dem akademischen Kolleg, ein Teil des Kollegs, in dem die Bibliothek untergebracht ist und der botanische Garten am Rennweg. Dieser Besitz ist für die Abhaltung von Kollegien, für Versammlungen und für die Administration der Universität unbedingt notwendig und war immer nur dafür bestimmt. Diese Gebäude werden von einem eigenem Beamten verwaltet, der der Hofkommission in milden Stiftungssachen halbjährlich Rechnung darüber legt. Die Entscheidung, ob diese Verwaltung von der Kameraladministration besorgt werden könnte, wird dem Kaiser überlassen. Die zweite Gruppe sind Häuser, die sich im Besitz von Universitätsstiftungen befinden; diese werden durch eigene Superintendenten verwaltet. Der Weingarten in Grinzing gehört zu einer Stiftung in der Peterskirche, die als Leibgedinge gegen jährliche 16 fl. verpachtet ist. Von diesem Zins gehen 10 fl. an den Probst von St. Peter und der Rest an die Universität. Das Konsistorium bittet, daß dieser Besitz bei den Stiftungen bleibt, da dies der Förderung armer Studenten dient. Wegen der der Universität zinspflichtigen Häuser wird der Kaiser um eine Entscheidung gebeten - Wien, 6. Oktober 1783. Der Universitätssyndicus Joseph Strahl bestätigt im Namen der Universitätskanzlei, daß der Kameraladministration das Grundbuch der Universität wegen der beiden der Universität dienstbaren Häuser in der Schulerstraße und in der Weihburggasse übergeben wurde - Wien, Jänner 1784. Die Kameraladministration bestätigt, daß ihr von der Universitätskanzlei das Grundbuch der Universität wegen der beiden der Universität dienstbaren Häuser in der Schulerstraße und in der Weihburggasse übergeben wurde - Wien, Jänner 1784 [beides nicht beglaubigt]. Der Rektor und das Konsistorium berichten der Niederösterreichischen Regierung, daß der Weingarten in Grinzing zum Schrottischen Benefizium gehört und der Probst von St. Peter für gelesene Messen jährlich 10 fl. erhält. Der Weingarten wurde Universitätsangehörigen als Leibgedinge mit einem jährlichen Zins von 16 fl. überlassen. So hatte der verstorbene Johann Bernhard von Pelser den Weingarten für sich und seinen Sohn Johann Leonhard Leopold gepachtet. Nach beider Tod pachtete Dr. jur. Raab den Weingarten für sich und seinen Sohn Johann zu den vorigen Bedingungen. Johann Raab hat am 17. Dezember 1783 auf das Leibgedinge verzichtet, da die Universitätsbesitzungen an die Kameraladministration übergeben wurden [Konzept] - Wien, 5. Juni 1784. Beilage B: Die Niederösterreichische Kameraladministration bestätigt, daß ihr die Universität das Grundbuch betreffend die beiden der Universität dienstbaren Häuser in der Schulerstraße und der Weihburggasse sowie das Original des Gewöhrsbriefes vom 2. Jänner 1777 über das Joch Weingarten in Grinzing, das zur Stiftung des Ulrich Schrott gehört, übergeben hat - Wien, 21. Februar 1784. |
| Gewöhrsauszug: Der Rektor und das Konsistorium erhalten anstelle der Ulrich Schrottischen Meßstiftung Nutz und Gewöhr für ein Joch Weingarten in Grinzing "in Peunten ob des Tuhrms" neben dem Weingarten des Bürgerspitals. Das Kloster St. Johann in der Kärntnerstraße erhält jährlich ein Emer Most an Bergrecht und einen Pfenning an Vogtrecht. Der Rektor hat um die Neuausstellung der Gewöhr angesucht und di e entsprechenden Gebühren bezahlt. Die Urkunden wird bis 1775 bewilligt; danach muß wieder um die Neuausstellung angesucht werden, sonst fällt der Weingarten an die Grundobrigkeit zurück [Abschrift] - Wien, 17. November 1769. Gewöhrsauszug: Der Rektor und das Konsistorium erhalten erneut Nutz und Gewöhr für ein Joch Weingarten in Grinzing "in Peunten ob des Thurms" neben den Weingärten des Bürgerspitals. Die neuausgestellte Urkunde ist bis 1785 gültig [Abschrift] - Wien, 2. Jänner 1777 [gehören zum Bericht vom 5. Juni 1784; nicht gekennzeichnet]. Der Administralaktuar Augustin Donner ersucht N. Diwolt, den Auszug aus den Grundbuch über die zinspflichtigen Häuser und den Weingarten in Grinzing möglichst bald abzugeben - Wien, 10. März 1784. Aufstellung über die Einkünfte aus den beiden Häusern in der Schulerstraße und in der Weihburggasse für die Jahre 1774 - 1783. Der Universitätssyndicus Joseph Strahl berichtet in einem Promemoria an das Konsistorium, daß infolge der Resolution vom 8. September 1783 auch der Weingarten in Grinzing, der zum Schrottischen Benefizium gehört, unter die Universitätsgrundstücke gereiht wurde. Vom jährlichen Zins erhält der Domkantor 10 fl.. Das Original der Gewöhr befindet sich beim Grundbuch von St. Johann; der Weingarten wurde laut Verordnung vom 3. Februar der Kameraladministration übergeben. Am 5. Juni 1784 wurde der Regierung darüber berichtet. Der Weingarten wurde 1784 verkauft; genauere Informationen sind nicht bekannt. Der Domkantor muß sich wegen seiner jährlichen 10 fl. an die böhmisch-österreichische Hofkanzlei wenden [2 Konzepte] - Wien, 29. April 1786. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Strahl, Joseph < Jurist, Notar; Wien, Universität > (ca. 1739-04.04.1802) (Person\S) |
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Behältnisse |
Anzahl: | 1 |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22348 |
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