AT-UAW/CA 2.0.199 Übergabe der Aufstellung über das Unterrichtsgeld und der Tabellen der Stipendiaten an die Niederösterreichische Regierung., 1786.08.29-1786.09.23 (Akt)

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Rektoratsarchive und Studierendenevidenz (Matrikel, Promotionsprotokolle, Inskriptionen) (14. Jh.-20. Jh.)
    - Universitätskonsistorium (1403.09.01-19. Jh.)
      - CA 2.0 Fasz. II, Stiftungen und Stipendienverleihungen (1528.03.26-1836.08.23)
        
        CA 2.0.198 Neubesetzung von freigewordenen Stipendien aus dem Unterrichtsgeld. (1786.07.20)
        CA 2.0.199 Übergabe der Aufstellung über das Unterrichtsgeld und der Tabellen der Stipendiaten an die Niederösterreichische Regieru... (1786.08.29-1786.09.23)
        CA 2.0.200 Stipendiaten für das zweite Semester 1786. (1786.11.04-1786.11.13)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/CA 2.0.199
Signatur Archivplan:	CA 2.0.199
Titel:	Übergabe der Aufstellung über das Unterrichtsgeld und der Tabellen der Stipendiaten an die Niederösterreichische Regierung.
Entstehungszeitraum:	29.08.1786 - 23.09.1786
Schachtelnummer:	42
Frühere Signaturen:	Reg. Nr. 195
Vorhanden:	Ja

Angaben zum Umfang
Umfang:	7 fol.
Archivalienart:	Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:

Die Niederösterreichische Regierung erinnert die Universität daran, daß sie bis spätestens vier Wochen vor Beginn des neuen Schuljahres die Vorschläge für die Verteilung der Stipendien aus dem Unterrichtsgeld abgeben müssen. Weiters soll am Ende jedes Schuljahres ein Verzeichnis der angeschafften Bücher für die Bibliothek übergeben werden und schließlich soll über die Zu- bzw. Abnahme der Studentenzahlen berichtet werden - Wien, 29. August 1786.
Der Rektor und das Konsistorium schicken der Niederösterreichischen Regierung die Aufstellung des Universitätskassiers Johann Anton Freyberger über die eingenommenen Unterrichtsgelder - Wien, 23. September 1786.
Der Rektor und das Konsistorium schicken der Niederösterreichischen Regierung die Verzeichnisse über den Studienerfolg und das Betragen der Stipendiaten - sowohl jener der Universitätsstiftungen als derer, die ein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld beziehen - Wien, 23. September 1786.
Der Rektor und das Konsistorium schicken der Niederösterreichischen Regierung die Tabelle der Stipendiaten der Universitätsstiftungen und bitten um die Bestätigung. Bei der Gerdesischen Stiftung hat sich kein geeigneter Student aus Westfalen gefunden; deshalb wurde das Stipendium dem Österreicher Johann Ehrenreiter verliehen. Ebenso fanden sich bei der Mayzenischen und Ohlayischen Stiftung nicht genügend Bewerber aus der Ungarischen Nation, weshalb die Stipendien an Österreicher gingen. Bei der Bricci - Ramingischen Stiftung wurde Paul Rätsel, der vorher ein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld erhalten hat, als Stipendiat in das Generalseminar aufgenommen und erhält jährlich 200 fl. - Wien, 23. September 1786.
Der Rektor und das Konsistorium schicken der Niederösterreichischen Regierung die Tabelle der Studenten, die bis jetzt Stipendien aus dem Unterrichtsgeld bezogen haben und das Verzeichnis der neuen Bewerber. Bei den Stipendiaten der ersten Klasse hat Ferdinand Oehler sein Medizinstudium beendet. Bei den Stipendiaten der zweiten Klasse ist Anton Hundsberger am 28. August gestorben. Paul Rätsel hat ein Universitätsstipendium im Generalseminar erhalten. Bei den Stipendiaten der dritten Klasse haben Anton Wagner und Joseph Palck keine Schlußprüfung abgelegt. Vinzenz Krammer hat ein Menzfeldisches Stipendium im Konvikt erhalten. Die Stipendiaten der vierten Klasse Franz Haidinger und Michael Knoblich haben sich zu Ende des Schuljahres nicht mehr gemeldet. Für das freigewordene Stipendium der ersten Klasse wird Leopold Frischeisen vorgeschlagen; für die beiden Stipendien zweiter Klasse werden Johann Lucksche und Johann Biedermann genannt. Die drei Stipendien der dritten Klasse sollen Johann Lahner, Johann Sels und Johann Holtzlsartner [?] erhalten. Der Bewerber Anton Nimmervoll hat im vorigen Jahr ein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld des Kremser Gymnasiums erhalten und ist nun nach Wien übersiedelt; er sollte bei der Vergabe neuer Stipendien besonders berücksichtigt werden. Da sie nicht genau wissen, wieviele Stipendien nun tatsächlich vergeben werden, haben sie keine zusätzlichen Vorschläge gemacht - Wien, 23. September 1786.