AT-UAW/CA 2.0.203 Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1785 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre., 1786.11.24 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.203
Signatur Archivplan:CA 2.0.203
Titel:Prüfung der Stiftungsrechnungen für 1785 durch vom Konsistorium bestimmte Kommissäre.
Entstehungszeitraum:24.11.1786
Schachtelnummer:42
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 199
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:24 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Kommissäre Daniel Tobenz, Joseph von Adlersburg, Johann Michael Schosulan, Franz Hald und Joseph Strahl berichten dem Konsistorium, daß sie die Stiftungsrechnungen für 1785 geprüft haben. Der Superintendent der beiden Krönischen Stiftungen soll die Zinsen der Kapitalien jeweils bis Ende Dezember beheben und verrechnen. Bei der Goldbergstiftung wurden die schon mehrfach eingemahnten 75 fl. aus der Herzischen Stiftung noch immer nicht verrechnet. Bei einer Quittung wurden um 10 kr. zu viel verrechnet. Der Hausmeister Bertoni hat ein Viertel seiner Jahresbesoldung von 26 fl. erhalten; da das Alumnat aufgehoben wurde, ist eine zusätzliche Besoldung für den Hausmeister neben seiner Dienstwohnung nicht nötig und soll daher nicht mehr bezahlt werden. Die ehemaligen Alumnen Kienast und Szovich haben ohen Bewilligung des Konsistoriums 15 fl. erhalten. Der Superintendent der Mayzenischen Stiftung hat die Zinsen der Stiftungskapitalien nur für ein halbes Jahr behoben und verrechnet und soll dies in der nächsten Rechnung nachtragen. Der Superintendent der Rosenburse soll endlich den ausständigen Leibgedingzins von Matthias Hauser einfordern. Der Superintendent der Rumpfschen Stiftung soll die fehlende Quittung für 50 fl., die an Johann Bertgen bezahlt wurden, nachreichen. Der Superintendent der Scheuermannischen Stiftung soll die ausständigen 12 fl. an die St. Ivo - Kapelle bezahlen. Der Superintendent der Leeberischen Stiftung soll künftig die Erbschaftsteuer rechtzeitig bezahlen, um ein Pönale zu vermeiden. Außerdem hat er bei den Kapitalien um 20 fl. zu wenig verrechnet und soll dies in der nächsten Rechnung nachtragen. Die Kommissäre schlagen vor, die Rechnungen zu ratifizieren und die Behebung der festgestellten Mängel zu verlangen. Die Superintendenten sollen die Rechnungen für 1786 innerhalb von sechs Wochen ab Jahresende abgeben; sonst droht eine Strafe von 6 Reichstalern [Konzept und Reinschrift] - 24. November 1786.
[Rückseite der Reinschrift]: Das Konsistorium verfügt, daß die Absolutorien an die Superintendenten nach den Vorschlägen der Kommissäre ausgestellt werden - Wien, 24. November 1786.
Konzepte für die Absolutorien an die Superintendenten der Stiftungen - 24. November 1786.
Darin:Notizen zu den Themen der Konsistorialsitzung vom 24.11.1786 sowie kurzes Protokoll der Sitzung. Neben den Stiftungsrechnungen wurden folgende Themen verhandelt:
Mitteilung der Universität Bonn über die Erhebung der ehemaligen Akademie zur Universität.
Präsentationsschreiben des Grazer Stadtmagistrats für den Medizinstudenten Karl Holzheu als Stipendiat der Kilber-Villinischen Stiftung.
Schreiben der Stiftungsoberdirektion in Betreff des Stipendiaten der Ferdinandäischen Stiftung Joseph Morold.
Bericht der Niederösterreichischen Regierung zum Stipendiaten Jakob Gsur.
Gesuch des Studenten Holleva [Choleva] um ein Windhagisches Stipendium.
Anstellung des Joseph Ehrenrieder als Prosektor, weshalb er kein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld mehr bezieht.
Ansuchen des Pedellen um Besoldungszuschlag.
Ansuchen des Pedellenamtschreibers Anton Phillebois um Druckgenehmigung für den Universitätsalmanach.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Zu den Stipendienansuchen von Ehrenrieder und Holleva s. CA 2.0.201.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
AT-UAW/CA 2.0.201 Bericht über die Verleihung der Stipendien für das zweite Semester 1786., 1786.11.14-1786.12.19 (Akt)
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=22526
 

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