AT-UAW/CA 2.0.324 Vorschläge des Konsistoriums zur Stipendienverteilung für das 2. Semester 1799., 1800.03.21-1800.04.12 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.324
Signatur Archivplan:CA 2.0.324
Titel:Vorschläge des Konsistoriums zur Stipendienverteilung für das 2. Semester 1799.
Entstehungszeitraum:21.03.1800 - 12.04.1800
Schachtelnummer:44
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 320
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:8 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium schickt der Niederösterreichischen Regierung die Vorschläge zur Stipendienverteilung für das 2. Semester 1799, die in der Konsistorialsitzung vom 21. März erstellt wurden. Bei der Andreas Cronischen Stiftung sind durch den Austritt bzw. den Ausschluß von Anton Kallan und Markus Nemanitsch zwar zwei Stiftplätze frei, es hat sich aber niemand darum beworben. Für einen der drei freien Stiftplätze der Thomas Cronischen Stiftung wurde vom Erzbischof von Laibach Joseph Chrisanig vorgeschlagen. Für die von der Geislerischen Stiftung bereitgestellte Aussteuer von 30 fl. wird Katharina Haberlin vorgeschlagen, die 13 Jahre beim verstorbenen Dr. Panstingl als Dienstmagd gearbeitet hat. Durch den Ausschluß des Joseph Antontschitz von der Knafflischen Stiftung erhält Anton Kallan das höhere Stipendium; für das geringere Stipendium wird Michael Fink vorgeschlagen. Anstelle der aus der Ohlayischen, Pacherischen, Bricci - Ramingischen und Zwergerischen Stiftung ausgetretenen Studenten Joseph Comelli, Joseph Ott, Dominik Freund und Johann Edelzeit werden Simeon Alfoeldi, Joseph Sacher, Johann Mayer und Joseph Schneider vorgeschlagen. Der vom Magistrat Korneuburg präsentierte Franz Wirer studiert zwar an der Josephsakademie und hat keine Prüfungszeugnisse vorgelegt; da jedoch das Stipendium seit mehreren Jahren nicht mehr vergeben werden konnte, wird es der Regierung überlassen, ob in diesem Fall eine Ausnahmeregelung zu treffen sei. Durch den Austritt des Johann Huber ist ein Engelhartisches Stipendium frei geworden; der Magistrat von Korneuburg hat aber noch niemanden präsentiert. Der Superintendent der Leeberischen Stiftung, Regierungsrat von Haumeder, hat anstelle der Maria Anna von Frohmüller Barbara von Hagen präsentiert. Das Konsistorium gibt aber zu bedenken, daß dieses Stipendium in erster Linie für adelige Mädchen aus Kärnten sei. Barbara von Hagen stamme aus Österreich, während die beiden Mitbewerberinnen Frl. von Rehbach und Frl. von Calixto aus Kärnten stammen. Die Stipendien der Tauchhartischen Stiftung wurden unter den bisherigen Inhaberinnen verteilt. Die freien Stiftplätze wurden in den Zeitungen ausgeschrieben; es werden die Verzeichnisse der Universitätsstiftungen, der im 2. Semester ausgetretenen Stipendiaten und der vorgeschlagenen Kandidaten sowie die Studien- und Sittenzeugnisse beigelegt [Konzept und Reinschrift] - Wien, 21. März 1800.
[Rückseite der Reinschrift]: Die Niederösterreichische Regierung befielt dem Konsistorium, den Superintendenten der Andreas und Thomas Cronischen Stiftungen zu befragen, ob es nicht zweckmäßig sei, wenn die Zahl der Stiftplätze reduziert würde, um höhere Stipendien zu erhalten. Franz Wirer kann für das Karomannische Stipendium bestätigt werden, da er an der Josephsakademie gute Zeugnisse erhalten hat. Barbara von Hagen wird für die Leeberische Stiftung bestätigt, da sie wesentlich bedürftiger ist als die anderen Mitbewerberinnen. Die übrigen Vorschläge werden bestätigt - Wien, 12. April 1800.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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