AT-UAW/CA 2.0.325 Bericht des Konsistoriums über die Universitätsstipendiaten für das 1. Semester 1800 und über die erste Semestralprüfung., 1800.05.31-1800.06.28 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.325
Signatur Archivplan:CA 2.0.325
Titel:Bericht des Konsistoriums über die Universitätsstipendiaten für das 1. Semester 1800 und über die erste Semestralprüfung.
Entstehungszeitraum:31.05.1800 - 28.06.1800
Schachtelnummer:44
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 321
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:14 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung über die Universitätsstipendiaten für das 1. Semester 1800 und über die erste Semestralprüfung. Der Bericht über den Kallmünzerischen Stipendiaten Ignaz von Banniza ist noch nicht fertig; Wolfgang Kallminzer ist am Ende des letzten Schuljahres in die Militärakademie "auf der Laimgrube" übergetreten, befindet sich nun aber angeblich wieder in seiner Heimat, so daß der Stiftplatz frei wäre. Bei der Andreas Cronischen Stiftung sind derzeit alle drei Stiftplätze unbesetzt; der Magistrat von Laibach hat bereits seine Zustimmung zur Zusammenziehung der Stipendien auf zwei Stiftplätze zu 60 fl. gegeben. Bei der Thomas Cronischen Stiftung hat derzeit Joseph Chrisanig ein Stipendium inne; durch den Austritt des Vinzenz Pototschnigg ist ein Stiftplatz frei. Der Erzbischof von Laibach hat sich bis jetzt nicht zur geplanten Reduzierung der Stiftplätze von vier auf zwei zu je 68 fl. geäußert. Durch den Austritt von Joseph Pfleghart, Samuel von Recheron, Anton Schindler, Wendelin Tometschek, Franz Dietrich, Matthias Reumayer, Michael Kienast, Matthias Potthof, Franz Kollmann, Kaspar Levitschnigg, Philipp Schein, Paul Sorga, Anton Gogala, Franz Morak, Ignaz Braun, Jakob Reisenhuber, Alexius Kerestes, Karl Marquet, Joseph Weber, Heinrich Sockhammer, Anton Spitzbart, Johann Peter, Martin Wunter, Joseph Mock, Christian Sattmann, Joseph Straumann, Joseph Sartori, Anton Roppold, Johann Haustein, Johann Huber, Joseph von Hack, Johann Dombay, Anton Bayer und den Tod des Johann Teska werden bei der Ferdinandäischen und Geislerischen Stiftung, der Haidenburse, dem Goldberg, der Gerdesischen und Knafflischen Stiftung, der Lilienburse, der Ohlayischen, Pacherischen und Bricci - Ramingischen Stiftung, der Rosenburse, der Rumpfschen, Salzerischen, Scheuermannischen, Strohmanzischen, Engelhartischen, Olberischen und Zwergerischen Stiftung Stiftplätze frei. Der Stipendiat der Gillerischen Stiftung Joseph Martin ist wegen eines Zeugnisses der zweiten Klasse zu ermahnen. Der Stipendiat der Goldbergstiftung Anton Gariupp hat um Wiederholung einer Prüfung angesucht; Johann David Schmid hat nur ein Zeugnis zweiter Klasse erhalten und wird vermutlich die Schule nicht mehr weiter besuchen. Die Stipendiaten der Kilber - Vilinischen Stiftung, Joseph Kerbleder und Alois Weiß haben ungenügende oder gar keine Prüfungen abgelegt. Der Stipendiat der Knafflischen Stiftung Joseph Jenko soll ermahnt werden, da er einige Vorlesungen nur sehr nachläßig besucht hat. Der Stipendiat der Mayzenischen Stiftung Johann Ehrenhöfer soll wegen eines Zeugnisses der zweiten Klasse ermahnt werden. Kajetan Molitor soll sein Molitorisches Stipendium erst dann erhalten, wenn er das fehlende Zeugnis vorgelegt hat. Karl Lugitsch soll sein Ohlayisches Stipendium erst dann erhalten, wenn er die fehlende Prüfung abgelegt hat. Der Stipendiat der Pacherischen Stiftung Anton Leeb soll sein Stipendium erst dann erhalten, wenn er seine Prüfungen wiederholt hat; Franz Lieglen und Joseph Puska sollen wegen ihrer Zeugnisse der zweiten Klasse ermahnt werden. Die Stipendiaten der Bricci - Ramingischen Stiftung, Michael Bohdanowitz und Joseph Pröbstl werden aufgrund fehlender Prüfungen sowie der Beschwerden der Professoren Karpe und Liebel sowie des Supplenten Lehmann vom Stipendiengenuß ausgeschlossen. Der Stipendiat der Rosenburse Willibald Adler soll wegen eines Zeugnisses der zweiten Klasse ermahnt werden. Der Stipendiat der Karomannischen Stiftung Franz Wirer soll sein Stipendium erst nach Vorlage seiner Zeugnisse erhalten. Die Stipendiaten der
Rumpfschen Stiftung, Georg Krens [?] und Peter Wanke sollen wegen ihrer Zeugnisse der zweiten Klasse ermahnt werden. Dies gilt auch für den Stipendiaten der Steinstrasserischen Stiftung Johann Salveder [Konzept und Reinschrift] - Wien, 31. Mai 1800.
[Rückseite der Reinschrift]: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium, die beiden freien Stiftplätze der Kallmünzerischen Stif tung neu zu vergeben, da Ignaz Banniza der weitere Stipendienbezug verweigert wurde und Wolfgang Kallmünzer ausgetreten ist. Die Landeshauptmannschaft von Krain hat um Aufschub wegen der Entscheidung, ob die Cronischen Stipendien zusammengezogen werden sollen, gebeten. Die übrigen Punkte werden bewilligt - Wien, 28. Juni 1800.
 

Deskriptoren

Einträge:  Pototschnick, Vinzenz < Pototschnigg, Jusstudent; Wien, Universität > (geb. ca. 1776) (Person\P)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

URL für diese Verz.-Einheit

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