AT-UAW/CA 2.0.373 Bericht des Konsistoriums über die Stipendiaten für das 1. Semester 1804 und über die 1. Semestralprüfung., 1804.08.01-1804.08.18 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.373
Signatur Archivplan:CA 2.0.373
Titel:Bericht des Konsistoriums über die Stipendiaten für das 1. Semester 1804 und über die 1. Semestralprüfung.
Entstehungszeitraum:01.08.1804 - 18.08.1804
Schachtelnummer:45
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 367
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:12 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Das Konsistorium berichtet der Niederösterreichischen Regierung über die Stipendiaten für das 1. Semester 1804 und über die 1. Semestralprüfung. Die Zeugnisse der Kallmünzerischen Stipendiaten wurden vom Vorsteher des Löwenburgischen Konvikts noch nicht übergeben; der Stipendiat Simon Kallmünzer ist erst seit Anfang Juli im Konvikt. Da Niklas Negele nicht für die Ferdinandäische Stiftung bestätigt wurde, muß ein anderer Kandidat vorgeschlagen werden. Weiters wird um Weisung gebeten, ob Sartori sein Stipendium der Goldbergstiftung weiter beziehen darf, da er nun das Lehrfach der Buchhaltung belegt hat. Auch im Fall des Ferdinand Tschebulz ist fraglich, ob er sein Stipendium wegen schlechter Leistungen weiter erhalten darf. Joseph Tschebulz dagegen hat eindeutig zu schlechte Leistungen erbracht und verliert deshalb sein Stipendium. Der Stipendiat der Knafflischen Stiftung Kukuljevich hat das 1. Semester noch in Olmütz verbracht, da er nicht rechtzeitung über die Bewilligung seines Stipendiums informiert wurde. Da er seine Studien in Wien fortsetzt, sollte er das Stipendium erhalten. Der Stipendiat der Lilienburse Jakob Kuhnlen studiert an der Militärakademie und soll deshalb ab dem 2. Semester dieses Stipendium nicht mehr erhalten; dies gilt auch für den Stipendiaten der Sorbaitschen Stiftung Lambert Bernhard Theys. Der Stipendiat der Ohlayischen Stiftung Karatsori hat wegen Krankheit eine Prüfung nicht abgelegt; er wird diese jedoch so bald als möglich nachholen. Deshalb soll ihm sein Stipendium angewiesen werden. Michael Massenberg hat angeblich ebenfalls wegen einer Krankheit eine Prüfung nicht absolviert, hat aber noch kein ärztliches Attest beigebracht. Der für die Osburgische Stiftung präsentierte und bestätigte Ernst Sebastian Monecke hat sich bis jetzt nicht gemeldet; es wird angefragt, ob nun dessen Mitbewerber Haumeder das Stipendium erhalten soll oder ob ein neuer Kandidat präsentiert werden soll. Da Johann Schiker nicht für die Pacherische Stiftung bestätigt wurde, könnte nun dessen Mitbewerber Ignaz Kiener das Stipendium erhalten. Bei der Rumpfschen Stiftung wurden irrtümlich drei Stipendienplätze für frei erklärt; Dominik Rotter hat aber seine fehlende Prüfung nachgeholt. Deshalb muß von den vorgeschlagenen Kandidaten Joseph Wenger weggelassen werden. Georg Herzog muß noch ein Zeugnis vorlegen. Der Stipendiat der Steinstrasserischen Stiftung Anton Brenner hat bei zwei Prüfungen nur die 2. bzw. 3. Klasse erhalten; es ist fraglich, obe er sein Stipendium weiter beziehen darf. Außerdem wird wegen des Zusammenziehens der Engelhartischen Stiftplätze nachgefragt und vorgeschlagen, dies auch bei der Gillerischen und Kilber- Vilinischen Stiftung, der Haidenburse, der Lilienburse, der Mayzenischen, Salzerischen, Scheuermannischen, Steinstrasserischen und Zwirschlagischen Stiftung zu erwägen, da keines dieser Stipendien mehr als 26 fl. jährlich abwirft. Peter Jirgut ist nicht in die Stupanische Stiftung eingetreten. Durch die bereits oben erwähnten Fälle sowie den Austritt bzw. Ausschluß von Johann Gregor, Franz Raschendorfer, Johann Sandorfi, Adolph Mastik, Alois Pach, Joseph Weydlich, Joseph Wittmann, Christoph Colland, Anton Gariupp, Paul Mazerati, Joseph Tschebulz, Bernhard Guttmann, Martin Debelleck, Franz Gnädiger, Demetrius Raiz, Franz Britz, Karl Borst, Franz Macher, Emanuel von Adlersburg, Leopold Stürzenbauer, Joseph Erhart, Jakob Brentano - Mezegra, Franz Eschenböck, Karl Brieschl, Thomas Hillebrand und Michael Klumetzky aus der Geislerischen Stiftung, der Haidenburse, der Gerdesischen und Gillerischen Stiftung, dem
Goldberg, der Knafflischen, Ohlayischen und Bricci - Ramingischen Stiftung, der Rosenburse, der Salzerischen, Scheuermannischen, Strohmanzischen, Zwirschlagischen und Zwergerischen Stiftung sind insgesamt 34 Stiftplätze neu zu besetzen [Konzept und Reinschrift] - Wien, 1. August 1804.
[Rückseite der Reinschrift]: Die Niederösterreichische Regierung befiehlt dem Konsistorium, den Rektor des Löwenbur gischen Konvikts zu ermahnen, die Zeugnisse der Kallmünzerischen Stipendiaten rechtzeitig abzugeben. Es besteht kein Einwand dagegen, daß Carl Sartori weiterhin sein Stipendium des Goldbergs erhält. Die Angelegenheit des Ferdinand Tschebulz wird noch entschieden; dies gilt auch für den Stipendiaten der Steinstrasserischen Stiftung Anton Brenner. Matthias Wratschko wird als Stipendiat der Kilber - Vilinischen Stiftung geführt, obwohl er ein Stipendium aus dem Unterrichtsgeld erhalten hat; das Konsistorium soll derartige Fehler künftig vermeiden. Kukuljevich darf sein Knafflisches Stipendium weiter beziehen. Lucas Karatsori soll sein Ohlayisches Stipendium erhalten, hat aber das fehlende Zeugnis nachzubringen. Bezüglich der Neubesetzung des Osburgischen Stipendiums soll sich das Konsistorium mit den Präsentanten der Stiftung in Verbindung setzen. Ignaz Kiener wird für die Pacherische Stiftung bestätigt. Jakob Kuhnlen und Lambert Bernhard Theys sollen ihre Stipendien der Lilienburse bzw. der Sorbaitschen Stiftung für das 1. Semester zum letzten Mal erhalten. Über die Zusammenziehung von Stiftungen wird noch entschieden - Wien,18. August 1804.
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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