AT-UAW/CA 2.0.1045 Bestätigung von neuen Stipendiaten für das 1. Semester 1830 durch die Niederösterreichische Regierung., 1830.03.14-1830.03.23 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.1045
Signatur Archivplan:CA 2.0.1045
Titel:Bestätigung von neuen Stipendiaten für das 1. Semester 1830 durch die Niederösterreichische Regierung.
Entstehungszeitraum:14.03.1830 - 23.03.1830
Schachtelnummer:57
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 1026
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:100 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß Christian Schaffer, Georg Rieder, Hieronimus Hampel, Max Schmidt, Ernst von Scheidlein, Joseph Boehm, Michael Linzbauer, Franz Holdhaus, Ludwig, Gerbetz, Carl Wurzbach, Ignaz Homann, Anton Potozhnik, Franz Köstl, Johann Thomann, Thomas Szoutsek, Adam Carl Daussig von Hauenthal, Willibald Gunz, Anton Josephy, Joseph Mathans, Johann Mayer, Eduard Mittler, Carl Redl, Eduard Magner, Wilhelm Rükert und Jacob Spendou für die Ferdinandäische und Geislerische Stiftung, die Goldbergstiftung, die Haidenburse, die Herzische, Knafflische, Ohlayische, Pacherische, Pretterschneggische und Bricci - Ramingische Stiftung, die Rosenburse, die Scheuermannische, Steinstrasserische und Zwergerische Stiftung bestätigt werden. Die Entscheidung über das Stuppanische Stipendium ist noch ausständig. Franz Köszel erhält kein Stipendium aus dem Krainerischen Unterrichtsgeld mehr; das Gubernium zu Laibach wird darüber informiert - Wien, 14. März 1830.
Beilagen zum Bericht vom 3. März: Der Superintendent der Ferdinandäischen Stiftung Joseph von Scheidlein berichtet dem Konsistorium, daß von den 29 Bewerbern für die beiden freien Stipendien Friedrich Firnhaber, Friedrich Posch, Christian Schaffer, Johann Haltmayer, Joseph Effenberger, Leopold Stein, Friedrich Hagner, Martin Woytech, Georg Rieder, Johann Sicher, Eugen Fischer, Ludwig Troll, Franz Mitterbacher und Ludwig Schwarz die besten Noten haben. Er schlägt Schaffer und Rieder vor - 25. Jänner 1830.
Die Superintendenten der Geislerischen Stiftung Johann Georg Plenker und Johann von Schwaiger berichten dem Konsistorium, daß sie für das durch den Austritt des Johann Pzczolka freigewordene Stipendium Hieronimus Hampel vorschlagen, da ihnen dieser geeigneter erscheint als die beiden anderen Bewerber Joseph Göttinger und Wenzeslaus Geissler - Wien, 4. Jänner 1830.
Der Superintendent der Goldbergstiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß von den Bewerbern für die beiden Stipendien, die durch den Austritt von Carl Helm und Alois Richter freigeworden sind, Max Schmidt, Joseph Winiwarter, Franz Ehrlich und Ernst von Scheidlein als Söhne von Universitätsangehörigen bevorzugt zu berücksichtigen sind. Carl Bekerheim ist zwar Sohn eines Mediziners, sein Vater wurde aber nicht in Wien graduiert. Er schlägt Ehrlich und Winiwarter vor, da diese die besten Noten haben, obwohl der Vater Ehrlichs kein Fakultätsmitglied ist. Sollte das Konsistorium gegen Winiwarter Bedenken haben, weil bereits sein Bruder ein Goldbergstipendium bezieht, schlägt der Superintendent von Scheidlein vor - Wien, 12. Jänner 1830.
Der Superintendent der Haidenburse Andreas Oberleitner berichtet dem Konsistorium, daß er die beiden Bewerber für die Stipendien vorschlägt - Wien, 3. Jänner 1830.
Der Superintendent der Herzischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß er von den 11 Bewerbern Franz Holdhaus vorschlägt, da dieser die besten Noten hat. Anton Wachtel hat zwar ähnlich gute Noten, ist aber nicht so bedürftig wie Holdhaus - Wien, 12. Jänner 1830.
Der Superintendent der Knafflischen Stiftung Georg Rasp berichtet dem Konsistorium, daß durch den Austritt von Johann Terpinz, August von Andreoli, Franz Papesch, Karl Alborghetti, Ferdinand Suppantschitz und Matthias Kautzhitsch sechs Stipendien frei geworden sind. Von den 29 Bewerbern stammen bis auf Rudolph Knaffl alle aus Krain. Der Superintendent schlägt Ludwig Gerbetz, Johann Thomann, Karl Wurzbach, Ignaz Homann, Anton Potozhnik und Franz Köstl vor - Wien, 12. Jänner 1830.
Das Domkapitel von Gran präsentiert Thomas Szontzek [!] für das durch das Ausscheiden des Carl Heissler freigewordene Stipendium der Ohlayischen Stiftung - Gran, 5. Februar 1830.
Der Superintendent der Pacherischen Stiftung Johann Sigmund Rizy berichtet dem Konsistorium, daß sich Adam Carl Daussig von Hauenthal, Willibald Gunz, Friedrich Moll, Joseph Kleinhaipl, Joseph Röhr und Anton Josephy für die drei Pacherischen Stipendien beworben haben. Er schlägt Daussig, Gunz und Josephy vor - Wien, 9. Jänner 1830.
Der Magistrat von Weißkirchen i. d. Stmk. präsentiert dem Konsistorium Joseph Mathans für das freie Stipendium der Pretterschneggischen Stiftung - Weißkirchen, 12. Jänner 1830.
Der Superintendent der Bricci - Ramingischen Stiftung Joseph von Ohmeyer berichtet dem Konsistorium, daß sich Ludwig Rothmayer, Joseph Vogl, Johann Mayer und Franz Schaub für das freie Stipendium beworben haben. Er schlägt Mayer vor - Wien, 4. Jänner 1830.
Der Superintendent der Rosenburse Franz Hönig berichtet dem Konsistorium, daß sich 26 Bewerber für das durch das Ausscheiden des Andreas Held freigewordene Stipendium beworben haben. Bei der Auswahl wurde neben den anderen Kriterien berücksichtigt, wie weit die Bewerber in ihren Studien fortgeschritten sind. Die drei Bewerber, die für ihn in Frage kommen, sind Moritz von Mayer, Johann Gruhner und Leopold Pundschu; er schlägt Mayer vor - 8. Jänner 1830.
Der Superintendent der Scheuermannischen Stiftung Franz Hönig berichtet dem Konsistorium, daß er Karl Redl für das durch das Ausscheiden des Anton Weibl freigewordene Stipendium vorschlägt - 9. Jänner 1830.
Der Superintendent der Steinstrasserischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß er Eduard Wagner [!] für das freie Stipendium vorschlägt - Wien, 12. Jänner 1830.
Der Domprobst von St. Stephan Joseph Spendou, der Domdechant Franz Böhme und der Domkustos Johann Michael Leonhard teilen dem Konsistorium mit, daß sie für die durch den Austritt von Franz Hartmann und Friedrich Winter freigewordenen Stipendien der Zwergerischen Stiftung nur die Bewerbung des Wilhelm Rückert erhalten haben, den sie für eines der Stipendien präsentieren. Der ihnen vorgeschlagene Anton Josephy scheint ihnen nicht geeignet; deshalb wird für das zweite Stipendium Jacob Spendou präsentiert - Wien, 16. Jänner 1830.
Tabelle der Bewerber für die freien Stipendien.
Verzeichnis der Bewerber mit Anmerkungen.
Das Konsistorium stellt den neuen Stipendiaten die Verleihungsdekrete aus [Konzepte] - Wien, 23. März 1830.
[direkt anschließend]: Das Konsistorium teilt den Superintendenten und Präsentanten mit, daß die Niederösterreichische Regierung die vorgeschlagenen Kandidaten bestätigt hat [Konzepte] - Wien, 23. März 1830.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Konsistorialbericht: s. CA 2. 0. 1044. Bei einigen Namen zwei Formen: Szoutek bzw. Szontek sowie Wagner bzw. Magner. Bei diesen wurde jeweils die häufiger verwendete Form in Index genommen. Bei Gruer bzw. Gruhner nicht klar - beide Formen im Index.
 

Deskriptoren

Einträge:  Scheidlein, Joseph Edler von < Jurist; Wien, Universität > (1777-1840) (Person\S)
  Schwaiger, Johann Edler von < Jurist; Wien, Universität > (ca. 1755-13.01.1844) (Person\S)
  Plenker, Johann Georg < Mediziner; Wien, Universität > (ca. 1753-05.03.1833) (Person\P)
  Hieber, Johann Franz Edler von < Mediziner; Wien, Universität > (-10.10.1843) (Person\H)
  Oberleitner, Andreas < OSB, Franz Xaver, Orientalist, Theologe, Archivar; Wien, Universität > (12.01.1789-10.07.1832) (Person\O)
  Rizy, Johann Sigmund < Ritzy, Rizzi, Jurist; Wien, Universität > (1759-02.05.1830) (Person\R)
  Hönig, Franz < Jurist; Wien, Universität > (1. Hälfte 19. Jht.) (Person\H)
  Spendou, Joseph < Theologe; Wien, Universität > (24.01.1757-16.01.1840) (Person\S)
  Rasp, Georg < Jurist; Wien, Universität > (1769-06.10.1840) (Person\R)
  Soutsek, Thomas < Szoutsek, Student; Wien, Universität > (1. Hälfte 19. Jht.) (Person\S)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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