AT-UAW/CA 2.0.1112 Bestätigung von neuen Stipendiaten für das 2. Semester 1835 durch die Niederösterreichische Regierung., 1835.07.26-1835.10.08 (Akt)

Archivplan-Kontext


Angaben zur Identifikation

Signatur:AT-UAW/CA 2.0.1112
Signatur Archivplan:CA 2.0.1112
Titel:Bestätigung von neuen Stipendiaten für das 2. Semester 1835 durch die Niederösterreichische Regierung.
Entstehungszeitraum:26.07.1835 - 08.10.1835
Schachtelnummer:59
Frühere Signaturen:Reg. Nr. 1091
Vorhanden:Ja

Angaben zum Umfang

Umfang:142 fol.
Archivalienart:Akt/Dokument

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Die Niederösterreichische Regierung teilt dem Konsistorium mit, daß Gustav Swoboda, Gustav Heider, Joseph Blaschke, Johann Guschl, Anton Peithner von Lichtenfels, Ludwig Florentin, Lorenz Schlesinger, Anton Hofbauer, Joseph Müllner, Franz Mihurko, Franz Suppantschitsch, Joseph Suppan, Ignaz Potozhnik, Anton Boschizh, Joseph Oberster, Georg Livizhnik, Ludwig Czepelak, Anton Seitelhofer, Heinrich Fellner von Feldegg, Emil Karner, Michael Rabenlechner, Andreas Hoyer, August Beissinger, Karl Grunert, Eduard Nittel, Andreas Dollischal und Franz Skala für die Engelhartische und Geislerische Stiftung, die Goldbergstiftung, die Philippinische und Herzische Stiftung, die Haidenburse, die Kilber - Vilinische und Knafflische Stiftung, die Lilienburse, die Ohlayische, Pacherische und Bricci - Ramingische Stiftung, die Rosenburse, die Rumpfsche und Zwergerische Stiftung bestätigt werden. Das Stipendium der Haidenburse, das Heinrich Fellner von Feldegg bezogen hat, wird mit Ende des 1. Semesters 1835 eingestellt - Wien, 26. Juli 1835.
Beilagen zum Konsistorialbericht vom 17. Juli: Der Domdechant von St. Stephan Joseph Pletz, der Senior der Theologischen Fakultät Christoph Stelzhammer und der Magistratsrat Johann Leopold Stöger teilen dem Konsistorium mit, daß sich Gustav Swoboda und Gustav Heider für die durch den Austritt von Carl Denhart und Eduard Bernardt freigewordenen Stipendien der Engelhartischen Stiftung beworben haben und präsentieren sie für die beiden Stipendien - Wien, 30. Juni 1835.
Die Superintendenten der Geislerischen Stiftung Johann von Schwaiger und Joseph Johann Knolz berichten dem Konsistorium, daß sich Alexius Lubojatzky, Franz Kichler, Joseph Blaschke, Johann Guschel und Franz Tabery für die durch den Austritt von Franz Kichler und Peter Prziborsky freigewordenen Stipendien beworben haben. Franz Kichler ist für dieses Stipendium nicht geeignet, da er das Stipendium bereits drei Jahre lang bezogen hat. Alexius Lubojatzky hat nicht alle notwendigen Zeugnisse vorgelegt. Johann Guschel wäre geeignet, da aber Joseph Blaschke und Franz Tabery in ihren Studien bereits weiter fortgeschritten sind, werden sie vorgeschlagen - Wie, 20. Juni 1835.
Der Superintendent der Goldbergstiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß von den Bewerbern für die beiden freien Stipendien Anton Peithner von Lichtenfels, Eduard Wittmann, Adolph Herbst, Carl Knolz und Ludwig Florentin Söhne von Fakultätsmitgliedern sind. Eduard Schilling und Adolph Frölich sind Söhne von in Wien graduierten Doktoren. Er schlägt Ludwig Florentin und Anton Peithner von Lichtenfels vor. Carl Knolz hat zwar ähnlich gute Noten und ist in seinen Studien bereits weiter, aber einer seiner Brüder bezieht schon ein Goldbergstipendium. Wittmann besucht derzeit das Gymnasium in Horn und kann deshalb das Stipendium nicht beziehen. Frölich und Schilling sowie die übrigen Bewerber entsprechen nicht den Vorgaben des Stiftbriefes - Wien, 9. Juni 1835.
Der Superintendent der Philippinischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß er von den 16 Bewerbern für das freie Stipendium Johann Schlosser vorschlägt - Wien, 9. Juni 1835.
Der Superintendent der Herzischen Stiftung Johann Franz von Hieber berichtet dem Konsistorium, daß unter den 15 Bewerbern einige Waisen von Staatsbeamten sind. Dies sind August Hofbauer, Anton Stutzinger und Matthias Lautzky. Franz Bierner, Franz Kutschera und Anton Hofbauer haben besonders gute Noten. Er ersucht das Konsistorium um die Entscheidung, aus welcher Kategorie der Stipendiat gewählt werden soll. In der
ersten Gruppe reiht er August Hofbauer vor Stutzinger und Lautzky; in der zweiten Gruppe Anton Hofbauer vor Kutschera und Bierner - Wien, 9. Juni 1835.
Das Ortsgericht Mannswörth präsentiert dem Konsistorium Joseph Müllner, Sohn des Mannswörther Einwohners Franz Müllner für das durch den Austritt des Johann Kigler freigewordene Stipendium der Haidenburse - Mannswörth, 24. Juni 1835.
Der Magistrat vo n Graz präsentiert dem Konsistorium Franz Mihurko und Anton Hofbauer für die beiden Stipendien der Kilber - Vilinischen Stiftung - Graz, 11. Juni 1835.
Der Superintendent der Knafflischen Stiftung Georg Rasp berichtet dem Konsistorium, daß sich 20 Bewerber für die sechs Stipendien, die durch den Austritt von Joseph Schubitz, Ignaz Homann, Anton Potozhni, Constantin Schrott, Michael Pessiak und Ignaz Schmid freigeworden sind, gemeldet haben. Eduard Schilling und Karl Reich sind nicht geeignet, da sie nicht in Krain geboren sind. Die übrigen Bewerber - Anton Boschizh, Franz Suppantschitsch, Ignaz Potozhnik, Johann Roth, Anton Maschgon, Heinrich Haan, Joseph Garuip, Joseph von Schivitzhofen, Johann Zhop, Georg Livizhnik, Bartholomäus Supany, Ernst von Lehmann, Karl Alois Raab, Joseph Supan, Anton Beschek, Joseph Schmutz, Franz Hafner und Joseph Oberster - stammen aus Krain; Joseph von Schivitzhofen ist allerdings nicht bedürftig. Joseph Oberster, Heinrich Haan und Ernst von Lehmann sind Waisen; Haan und Lehmann beziehen aber bereits Stipendien. Die Väter von Franz Suppantschitsch, Joseph Supan, Franz Hafner, Georg Livizhnik, Ignaz Potozhnik und Anton Boschizh haben jeweils noch mehrere Kinder zu versorgen. Die besten Zeugnisse haben Joseph Supan, Anton Boschizh, Franz Suppantschitsch, Ignaz Potozhnik, Joseph Oberster, Johann Roth, Georg Livizhnik und Ernst von Lehmann. Etwas schlechter sind die Zeugnisse von Anton Maschgon, Heinrich Haan, Joseph Gariup, Johann Zhop und Karl Alois Raab; danach kommen jene von Anton Beschek und Bartholomäus Supanz. Am schlechtesten sind die Zeugnisse von Joseph Schmutz, Franz hafner und Joseph von Schivitzhofen. Er schlägt Franz Suppantschitsch, Joseph Supan, Franz Hafner, Ignaz Potozhnik, Anton Boschizh und Joseph Oberster vor. Joseph von Schivitzhofen besitzt eigenes Vermögen, Heinrich Haan und Ernst von Lehmann beziehen Stipendien. Auch Joseph Gariup und Karl Alois Raab erhalten Stipendien - 22. Juni 1835.
Der Superintendent der Lilienburse Carl Joseph Meyer berichtet dem Konsistorium, daß Joseph Czepelak für seinen Sohn Ludwig um das durch den Austritt von Anton Kreitter freigewordene Stipendium angesucht hat. Er schlägt Ludwig Czepelak vor - Wien, 22. Juni 1835.
Das Domkapitel von Gran präsentiert Anton Seitelhofer und Heinrich Fellner von Feldegg für die durch den Austritt von Gustav Habel und Eduard Egan freigewordenen Stipendien der Ohlayischen Stiftung - Gran, 9. Juni 1835.
Der Superintendent der Pacherischen Stiftung Joseph von Scheidlein berichtet dem Konsistorium, daß er von den beiden Bewerbern Emil Karner und Joseph Fischer Karner für das freie Stipendium vorschlägt - 24. Juni 1835.
Der Superintendent der Bricci - Ramingischen Stiftung Joseph von Ohmeyer berichtet dem Konsistorium, daß sich Michael Rabenlechner, Gustav von Schwaben, Wilhelm Ruhry und Alois Partisch für das durch den Ausschluß von Anton Mahler freigewordene Stipendium beworben haben. Er schlägt Ruhry vor - Wien, 5. Juni 1835.
Der Superintendent der Remitzischen Stiftung Johann von Schwaiger berichtet dem Konsistorium, daß sich Johann Habel für seinen Sohn Anton um das durch den Ausschluß von Franz Scherff freigewordene
Stipendium beworben hat. Da Habel aber nicht in Krain geboren ist, kann er das Gesuch nicht befürworten. Die Zinsen, die für die Zahlung des Stipendiums gedacht waren, werden dem Stiftungskapital zugeführt - Wien, 2. Juli 1835.
Der Superintendent der Rosenburse Franz Hönig berichtet dem Konsistorium, daß durch das Ausscheiden von Karl Umlauf, Joseph Winter und Franz Mühleitner drei Stipendien freigeworden sind, wofür sich 63 Bewerber gemeldet haben. Er schlägt einen Juristen, einen Mediziner sowie einen der übrigen Bewerber vor: Moritz Weiße, Johann Buchfelder und Karl Reich - 24. Juni 1835.
Die Ortsrichter von Baumgarten, Stinkenbrunn und Gaubitsch, Joseph Singer, Michel Perthold und Joseph Gensthaller sowie der Pfarrer von Gaubitsch Gabriel Mayer schicken dem Konsistorium das Präsentationsschre iben für das durch den Austritt des Johann Zener freigewordene Stipendium der Rosenburse. Sie präsentieren Eduard Nitel, Sohn des Lorenz Nittel - Gaubitsch, [24]. Juni 1835.
Beilage: Die Ortsrichter von Baumgarten, Stinkenbrunn und Gaubitsch, Joseph Singer, Michel Perthold und Joseph Gensthaller sowie der Pfarrer von Gaubitsch Gabriel Mayer präsentieren Eduard Nittel für das freie Stipendium der Rosenburse - Gaubitsch, 24. Juni 1835.
Der Superintendent der Rumpfschen Stiftung Anton Peck berichtet dem Konsistorium, daß sich Andreas Dollischal und Wihlem Ruhry für das durch den Austritt des Joseph Aitenberger freigewordene Stipendium beworben haben. Er schlägt Dollischal vor - 24. Juni 1835.
Der Domdechant und der Domprobst von St. Stephan Joseph Pletz und Joseph Spendou sowie der Senior der Theologischen Fakultät Johann Christoph Stelzhammer präsentieren dem Konsistorium Franz Skala für das durch den Austritt von Georg Massau freigewordene Stipendium der Zwergerischen Stiftung - 8. Juli 1835.
Tabellen der Bewerber für die freien Stipendien [Einzelkonzepte und Reinschrift].
Das Konsistorium stellt den neuen Stipendiaten die Verleihungsdekrete aus [Konzepte] - Wien, 7. August 1835.
[direkt anschließend]: Das Konsistorium teilt den Superintendenten und Präsentanten mit, daß die Niederösterreichische Regierung die vorgeschlagenen Kandidaten bestätigt hat [Konzepte] - Wien, 7. August 1835.
Konzept für Bescheide an diejenigen Bewerber, deren Gesuche abgelehnt wurden - Wien, 7. August 1835.
[direkt anschließend]: Das Konsistorium teilt Anton Hofbauer mit, daß sein Gesuch für die Kilber - Vilinische Stiftung abgelehnt wurde, da er ein Herzisches Stipendium erhält [Konzept] - Wien, 7. August 1835.
[direkt anschließend]: Das Konsistorium teilt Anton Habel mit, daß sein Gesuch für die Remitzische Stiftung abgelehnt wurde, da er die im Stiftbrief geforderten Voraussetzungen nicht erfüllt [Konzept] - Wien, 7. August 1835.
Protokoll der Konsistorialsitzung vom 8. Oktober 1835: Der Dekan der Juridischen Fakultät Joseph Hye berichtet über die Stipendienbestätigung durch die Niederösterreichische Regierung vom 26. Juli. Die Verleihungsdekrete sollen den Superintendenten zur Überreichung an die Stipendiaten übergeben werden.
[Beschluß]: Da die Verleihungsdekrete bereits überreicht wurden, soll die Bestätigung bei den Stiftungsakten abgelegt werden - Wien, 8. Oktober 1835.

Weitere Bemerkungen

Bemerkung:Konsistorialbericht: s. CA 2. 0. 1111. Stipendiat Knaffl. Stiftung "Livizhnik" bzw. "Civizhnik" geschrieben - im Index beide Formen.
 

Deskriptoren

Einträge:  Schwaiger, Johann Edler von < Jurist; Wien, Universität > (ca. 1755-13.01.1844) (Person\S)
  Knolz, Joseph Johann < Mediziner; Wien, Universität > (02.03.1791-12.06.1862) (Person\K)
  Hieber, Johann Franz Edler von < Mediziner; Wien, Universität > (-10.10.1843) (Person\H)
  Rasp, Georg < Jurist; Wien, Universität > (1769-06.10.1840) (Person\R)
  Scheidlein, Joseph Edler von < Jurist; Wien, Universität > (1777-1840) (Person\S)
  Hönig, Franz < Jurist; Wien, Universität > (1. Hälfte 19. Jht.) (Person\H)
  Hye, Joseph < von Hyeburg, Jurist; Wien, Universität > (ca. 1777-30.06.1851) (Person\H)
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

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