Identifikationsbereich |
Signatur: | J S 10 |
Signatur Archivplan: | J S 10 |
Titel: | Fernstudium von Studenten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät |
Entstehungszeitraum: | ca. 1942 - ca. 1944 |
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Angaben zum Kontext |
Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben: | Durch Erlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksaufklärung vom 7. Jänner 1942 - WJ 4041/41 (b) - wurde die Ausweitung des Fernunterrichts für Angehörige der Luftwaffe auf Hochschulstudien und die dafür notwendigen Maßnahmen beschlossen. An jeder Universität sollte ein eigener Beauftragter für grundsätzliche Fragen des Fernstudiums sowie pro Fakultät je ein weiterer Beauftragter ernannt werden. Die Anträge für die Zulassung zum Fernstudium ergingen an das Universitätssekretariat und wurden an die jeweiligen Beauftragten weitergeleitet; diese vermittelten die schriftliche Studienberatung durch die einzelnen Institute und die Zusendung von Lernbehelfen. An der Universität Wien wurde Arthur Marchet mit der Gesamtleitung der Fernbetreuung beauftragt, die Beauftragten für die Fakultäten waren: Hans Kreller (Juridische Fakultät), Hermann von Chiari (Medizinische Fakultät), Richard Meister (Philosophische Fakultät). Die Zulassung zum Fernstudium wurde durch Erlaß vom 1. Juni 1943 - WJ 1343 (b) - auf alle zur Wehrmacht eingezogenen Studenten ausgeweitet. Im Juni 1942 veranstaltete die Universität Wien eine dreitägige Tagung für Abiturienten, auf der ihnen die verschiedenen Studienrichtungen vorgestellt wurden. Generell sollte das Fernstudium nicht das eigentliche Studium an einer Universität ersetzen und deshalb auch nicht als Studienzeit gerechnet werden. Die Studenten sollten auf diese Weise vorbereitenden Unterricht für ihre späteren Studien erhalten bzw. bereits erworbene Kenntnisse auffrischen. Aufgrund der Kriegssituation ergaben sich natürlich Probleme in der Kommunikation zwischen Studenten und Universität, da vielfach Schreiben und Lehrmaterial wegen Wechsel von Truppeneinheiten u. ä. nicht zugestellt werden konnten. Auch die Finanzierung des Studiums stellte sich als schwierig heraus, da sowohl das Lehrmaterial bezahlt als auch zusätzlichen Kanzleipersonal an den Universitäten notwendig war. |
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Angaben zu Inhalt und Struktur |
Inhalt: | Karteikasten mit alphabetisch geordneten Karteikarten von Studenten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. Die Karteikarten enthalten Namen, Geburtsdatum und -ort, die Truppenstationierung und den Dienstgrad, die Fernimmatrikulationsnummer, das Studienfach und den angestrebten Abschluß sowie die Anschrift für die Fernbetreuung und die Heimatadresse. |
Umfang: | 1 Karteikasten |
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Informationsbereich |
Archivalienart: | Personalbogen |
Bemerkung: | Die Kartei dürfte nicht vollständig sein, teilweise fehlen ganze Buchstabengruppen z. B. Fa, Gi-Gy, I-In, Ri-Ru, Ub-Uh, Va oder Z. |
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Deskriptoren |
Einträge: | Juridische Fakultät / Studenten < Univ. Wien > (Sache\J) |
| Wien / Universität / Drittes Reich (Sache\) |
| Juridische Fakultät / Fernimmatrikulationen (Sache\J) |
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Verwandte Verzeichnungseinheiten |
Verwandte Verzeichnungseinheiten: | siehe auch: Senat S 129 Rektoratssekretariat - Fernimmatrikulationen, 1942-1944 (Serie)
siehe auch: US 155 Fernbetreuung von zum Wehrdienst eingezogenen Studenten (Fernstudium), 1943.09.06-1944.09.20 (Akt)
siehe auch: R 101 Fernimmatrikulationen, 1943.04.05-1945.03.29 (Serie)
siehe auch: US 330 Fernbetreuung von zum Wehrdienst eingezogenen Studenten (Fernstudium), 1942-1944 (Akt)
siehe auch: US 304 Fernbetreuung von zum Wehrdienst eingezogenen Studenten (Fernstudium), 1942.09.09-1944.01.11 (Akt)
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=325265 |
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