Senat S 129 Rektoratssekretariat - Fernimmatrikulationen, 1942-1944 (Serie)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Signatur:Senat S 129
Signatur Archivplan:S 129
Titel:Rektoratssekretariat - Fernimmatrikulationen
Entstehungszeitraum:1942 - 1944
Schachtelnummer:105

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben:Durch Erlaß des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksaufklärung vom 7. Jänner 1942 - WJ 4041/41 (b) - wurde die Ausweitung des Fernunterrichts für Angehörige der Luftwaffe auf Hochschulstudien und die dafür notwendigen Maßnahmen beschlossen. An jeder Universität sollte ein eigener Beauftragter für grundsätzliche Fragen des Fernstudiums sowie pro Fakultät je ein weiterer Beauftragter ernannt werden. Die Anträge für die Zulassung zum Fernstudium ergingen an das Universitätssekretariat und wurden an die jeweiligen Beauftragten weitergeleitet; diese vermittelten die schriftliche Studienberatung durch die einzelnen Institute und die Zusendung von Lernbehelfen. An der Universität Wien wurde Arthur Marchet mit der Gesamtleitung der Fernbetreuung beauftragt, die Beauftragten für die Fakultäten waren: Hans Kreller (Juridische Fakultät), Hermann von Chiari (Medizinische Fakultät), Richard Meister (Philosophische Fakultät). Die Zulassung zum Fernstudium wurde durch Erlaß vom 1. Juni 1943 - WJ 1343 (b) - auf alle zur Wehrmacht eingezogenen Studenten ausgeweitet. Im Juni 1942 veranstaltete die Universität Wien eine dreitägige Tagung für Abiturienten, auf der ihnen die verschiedenen Studienrichtungen vorgestellt wurden.
Generell sollte das Fernstudium nicht das eigentliche Studium an einer Universität ersetzen und deshalb auch nicht als Studienzeit gerechnet werden. Die Studenten sollten auf diese Weise vorbereitenden Unterricht für ihre späteren Studien erhalten bzw. bereits erworbene Kenntnisse auffrischen.
Aufgrund der Kriegssituation ergaben sich natürlich Probleme in der Kommunikation zwischen Studenten und Universität, da vielfach Schreiben und Lehrmaterial wegen Wechsel von Truppeneinheiten u. ä. nicht zugestellt werden konnten. Auch die Finanzierung des Studiums stellte sich als schwierig heraus, da sowohl das Lehrmaterial bezahlt als auch zusätzlichen Kanzleipersonal an den Universitäten notwendig war.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Fernimmatrikulationen von Abiturienten (Anfangsbuchstabe des Nachnamens: L, S, Sch, St), die zum Wehrdienst eingezogen wurden.
Teilweise befinden sich bei den Fernimmatrikulationen Maturazeugnisse und Fernunterrichtskarteiblätter bzw. Karteiblätter für Fernimmatrikulationen.
Umfang:1 Konvolut

Informationsbereich

Archivalienart:Akt/Dokument
 

Behältnisse

Anzahl:1
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
R 101 Fernimmatrikulationen, 1943.04.05-1945.03.29 (Serie)

siehe auch:
US 155 Fernbetreuung von zum Wehrdienst eingezogenen Studenten (Fernstudium), 1943.09.06-1944.09.20 (Akt)

siehe auch:
US 304 Fernbetreuung von zum Wehrdienst eingezogenen Studenten (Fernstudium), 1942.09.09-1944.01.11 (Akt)

siehe auch:
US 330 Fernbetreuung von zum Wehrdienst eingezogenen Studenten (Fernstudium), 1942-1944 (Akt)

siehe auch:
J S 10 Fernstudium von Studenten der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, 1942 (ca.)-1944 (ca.) (Serie)
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/Query/detail.aspx?ID=38290
 

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