Senat S 44 Universitäts-Turnanstalt (UTA) 1848-1895, 1848-1895 (Akt)

Archivplan-Kontext


Identifikationsbereich

Signatur:Senat S 44
Signatur Archivplan:S 44
Titel:Universitäts-Turnanstalt (UTA) 1848-1895
Entstehungszeitraum:1848 - 1895
Schachtelnummer:25, 70

Angaben zum Kontext

Verwaltungsgeschichte/Biogr. Angaben:1848 wurde durch einen Ministerialerlass vom 10.10. die probeweise Einführung des Turnunterrichts an der Universität Wien beschlossen und Rudolf Stephany, Inhaber der ersten Wiener Privat-Turnanstalt, mit dem Unterricht betraut. 1850 wurde er zum definitiven Turnlehrer bestellt.
Zwischen 1851 und 1866 wurde für den Turnunterricht ein Sommerturnplatz im Garten der Theresianischen Akademie genutzt, ab 1854 wurden dort zusätzlich Innenräume angemietet. Unter Stephanys Nachfolger Gustav Stegmayer, der 1855-1871 Universitätsturnlehrer war, musste der Unterricht nach Zerwürfnissen Stegmayers mit dem Theresianum unter ungünstigen Umständen im Akademischen Gymnasium stattfinden. Nach der Eröffnung des Universitätsgebäudes am Ring konnte ab 1885 auch der Turnunterricht im Hauptgebäude stattfinden. Der 1871 ins Leben gerufenen "Turnlehrer-Bildungscurs" wurde ebenfalls von den jeweiligen Universitätsturnlehrern geleitet.
Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde die Turnanstalt stillgelegt und die Turnsäle als Lazarett genutzt. Erst 1922/23 konnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Die "Deutsche Studentenschaft" war maßgeblich an der Wiederaufnahme des Turnunterrichts beteiligt und nahm auch in Folge durch das 1922 gegründete "Amt für Leibeserziehung" (gewissermaßen das Sportreferat) Einfluß auf die Organisation, u. a. auf den Ausbau der Sportstätten und die Erweiterung des Angebots. Diese Ämter blieben auch nach der Auflösung der Deutschen Studentenschaft 1933 bestehen. Bereits im Ständestaat, aber v. a. während des Nationalsozialismus kam der Universitätssport unter staatliche Aufsicht und wurde in den Dienst der Rassenideologie gestellt. Mit Fortdauer des Kriegs wurden die Aktivitäten immer stärker eingeschränkt und schließlich zur Gänze eingestellt.
Nach der Wiedereröffnung der Turnanstalt im Mai 1945 war der Studentensport von 1946 bis 1955 in die neugegründete Bundeslehranstalt für Leibeserziehung eingegliedert. Nach 1955 kam es zur räumlichen und personellen Erweiterung des universitären Turnunterrichts, v. a. durch die Eröffnung des Universitätssportzentrums Auf der Schmelz. Durch das UOG 1975 wurde die Turnanstalt in Universitäts-Sportinstitut (USI) umbenannt.

Angaben zu Inhalt und Struktur

Inhalt:Akten zur Einführung des Turnunterrichts an der Universität Wien und zur Einrichtung und Administration der Universitäts-Turnanstalt. Für den Zeitraum von 1848 bis 1892 liegen keine Originalakten, sondern Kopien aus den Beständen des Universitätskonsistoriums bzw. des Akademischen Senats sowie des Österreichischen Staatsarchivs vor.
Umfang:Zwei Konvolute.

Informationsbereich

Archivalienart:Akt/Dokument
 

Behältnisse

Anzahl:2
 

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Verwandte Verzeichnungseinheiten:siehe auch:
Senat S 33 Akademischer Ausschuss für Leibesübungen der Wiener Hochschulen, 1932-1935 (Akt)

siehe auch:
Senat S 263 Universitäts-Turnanstalt (UTA) 1947/48-1985/86, 1947-1986 (Serie)
 

Dateien

Dateien:
  • 150 Jahre Unisport in Österreich.pdf
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL:https://scopeq.cc.univie.ac.at/query/detail.aspx?ID=38203
 

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