106.I.4147 Teil des Epitaphs des Mediziners Franz Emerich, keine Angabe (Dokument (Bildnis/Foto))

Archivplan-Kontext
ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.)) SAMMLUNGEN 106 Fotosammlung (19. Jh. (ca.)-2007 (ca.)) 106.I Fotoarchiv "Universitätsgeschichte" (19. Jh.-2007 (ca.)) 106.I.4146 Thesenblatt des Dominikanerfraters Reginald Jung (1688) 106.I.4147 Teil des Epitaphs des Mediziners Franz Emerich (keine Angabe) 106.I.4148 Himmelmutter mit den vier Fakultäten (keine Angabe)

Identifikationsbereich
Signatur:	106.I.4147
Signatur Archivplan:	106.I.4147
Titel:	Teil des Epitaphs des Mediziners Franz Emerich
Inhalt:	Das abgebildete Andachtsbild ist Teil des Epitaphs des Mediziners Franz Emerich (* 1496 in Troppau, Schlesien, † 25. Mai 1560 in Wien, österreichischer Arzt und Universitätsprofessor). Das insgesamt rund vier Meter hohe Epitaph, bestehend aus dem Andachtsbild, einem massiven Rahmen mit abschließendem Gesims sowie einer Inschriftentafel am Sockel des Denkmals, war ursprünglich am Friedhof von St. Stephan aufgestellt ("in cemeterio S. Stephani", vollständige Inschrift siehe Johann Joseph Locher, Speculum Academicum Viennense seu Magistratus […] Bd. I, pag. 402) und befindet sich seit 1692 an der Außenmauer des Südturms des Stephansdoms. Das heute bestehende Grabmal ist eine Kompilation, die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts geschaffen wurde. Es wurde zu diesem Zeitpunkt mit einem neuen Rahmen und einer Stifterinschrift versehen, möglicherweise besteht es aus Teilen mehrerer Epitaphe. Das abgebildete Relief zeigt zwei Betende - einen Mann und eine Frau - vor dem Gekreuzigten knien. Zu beiden Seiten Christi sind von zwei Engeln gehaltene Schriftplatten dargestellt, die Zitate aus den alttestamentarischen Psalmen enthalten (Lit.: Renate KOHN, Wenn "original" nicht original ist. Von der Schwierigkeit der Entschlüsselung fragmentarischer Inschriftenüberlieferungen, in: Fragmente. Der Umgang mit lückenhafter Quellenüberlieferung in der Mittelalterforschung. Akten des internationalen Symposiums des Zentrums Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 19.-21. März 2009, hgg. von Christian Gastgeber, Christine Glassner, Kornelia Holzer-Tobisch und Renate Spreitzer, Wien 2010, 209-224).
Entstehungszeitraum:	keine Angabe