AT-UAW/Ladula I.12 a Abschrift des Entscheids Mag. Hans von Meirs im Rechtsstreit zwischen den Verwaltern der Rosenburse, u. a. Thomas Ebendorfer, und dem Rat und der Bürgerschaft von Korneuburg um die Stiftung des Niklas Leutgeb für die Rosenburse, 1447.03.28 (Dokument (Urkunde))

Archivplan-Kontext

ARCHIV DER UNIVERSITÄT WIEN (1225 (ca.)-20. Jh. (ca.))
- ARCHIVBESTÄNDE (1320-20. Jh. (ca.))
  - Altes Universitätsarchiv (1320.06.24-1968.03.12)
    - Ladula I Rosenburse (Fundatio Bursae Rosae) (1363.09.25-1869.02.09)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	AT-UAW/Ladula I.12 a
Signatur Archivplan:	Ladula I.12 a
Titel:	Abschrift des Entscheids Mag. Hans von Meirs im Rechtsstreit zwischen den Verwaltern der Rosenburse, u. a. Thomas Ebendorfer, und dem Rat und der Bürgerschaft von Korneuburg um die Stiftung des Niklas Leutgeb für die Rosenburse
Entstehungszeitraum:	28.03.1447
Ort:	Wien
Sprache:	Deutsch
Archivalienart:	Urkunde
Frühere Signaturen:	Lad I ad N[ummer]um 12 Nr. 3 lit. C.

Angaben zu Inhalt und Struktur
Regest:	Mag. Hans von Meirs, Domherr zu Passau und Pfarrer von Gars entscheidet im Rechtsstreit zwischen den Verwaltern des Studentenhauses zur roten Rose bei den Dominikanern in Wien, zu denen u. a. Thomas [Ebendorfer] von Haselbach, Lehrer der Heiligen Schrift und Pfarrer von Perchtoldsdorf gehört, und dem Rat und der Bürgerschaft von Korneuburg um die Stiftung, die der verstorben Niklas Leutgeb von Neunburg, Pfarrer von Hütteldorf, für die Burse bestimmt hat: Leutgeb hatte in seinem Testament verfügt, dass seine Testamentsvollstrecker, der Hubmeister Oswald Oberndorfer, der Münzmeister Niklas Untermhimmel und der Wiener Bürger Mert Schepper, seine Güter veranlagen sollen und davon sechs oder mehr arme Studenten bei der Universität Wien versorgt werden sollen. Die Studenten sollten vom Rat der Stadt Korneuburg präsentiert werden. Nachdem die Testamentsvollstrecker den Zehent zu Wetzleinsdorf gekauft, dieses Gut in der Höhe von 592 Pfund 7 Schilling 6 Pfennige der Rosenburse gemeinsam mit Büchern und sonstigem überlassen hatten, wurde festgestellt, dass das Kapital nur für die Erhaltung eines Studenten reiche. Deshalb verfügt Hans von Meirs, dass der Rat und die Bürgerschaft von Korneuburg einen Studenten aus ihrer Schule, der in Österreich geboren ist, für das Studium in Wien präsentieren sollen. Dieser soll an Rechten und Pflichten den übrigen Studenten der Rosenburse gleichgestellt sein. Der Zehent zu Wetzleinsdorf soll bei der Rosenburse bleiben und für die Studenten verwendet werden; die Bücher und sonstigen Dinge aus Leutgebs Nachlass gehen ebenfalls an die Burse. Falls sich der Student statutenwidrig verhält, sollen die Vorsteher den Rat von Korneuburg informieren und den Studenten aus dem Haus weisen; der Rat soll daraufhin einen anderen Studenten bestimmen, der zunächst ein Monat probeweise in der Burse leben soll.
Vermerke:	[Dorsualvermerk]: Stüftbrief Auf Einen Burgers Sohn zu Corneuburg gestüfft in der Rothen Rosen Bursen zu Wienn. Datum Anno 1447. [gestrichen: C] B [ebenfalls, darunter]: Rosenburs betr[effend]
Format H x B (cm):	32,1 x 20,6
Umfang:	2 Doppelblätter und 1 Einzelblatt; Fadenheftung
Material:	Papier
Bemerkung:	Abschrift des 18. Jahrhunderts